Baustoffprüfer (m/w/d)

Bau, Architektur, Vermessung
Abbildung Mann mit Brille bedient eine Prüfmaschine

Ausbildung als Baustoffprüfer

Eine Lagerhalle mal so eben auf die grüne Wiese zu setzen, kann leicht schief gehen – dann nämlich, wenn man einfach drauflosbetoniert. Deshalb gibt es Baustoffprüfer und Baustoffprüferinnen, die einen Beruf, der ein großes Verantwortungsbewusstsein erfordert, ausüben. Sie kontrollieren durch entnommene Proben nämlich nicht nur die Herstellung von Baustoffen, sondern auch die Eigenschaften von Böden, Fels und Recyclingmaterialien. Je nach Schwerpunkt und Auftrag testen sie unterschiedliche Baurohstoffe und Bindemittel und prüfen damit hergestellte Produkte wie Beton-, Putz-, Mörtel- oder Asphaltmischungen für Gebäude und Straßenbeläge. Darüber hinaus führen sie Sondierungsbohrungen durch, um etwa die Tragfähigkeit oder die Verdichtungs- und Wasseraufnahmefähigkeit eines Untergrunds mithilfe chemischer und physikalischer Methoden zu ermitteln. Für die Untersuchungen setzen sie unterschiedliche Prüfgeräte ein. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Einsatzgebiete von Baustoffprüfer und Baustoffprüferinnen: dazu zählen Zement- und Betonfertigteilwerke ebenso wie Unternehmen der Bauwirtschaft oder Forschungseinrichtungen.

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Ausbildungsanfänger in Deutschland

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  • Hochschulreife 45%
  • Mittlerer Bildungsabschluss 41%
  • Mittelschulabschluss 10%
  • ohne Mittelschulabschluss 2%
  • Sonstige 2%

Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3 Jahre

Ausbildungsvergütung

  • 1. Ausbildungsjahr 878 €
  • 2. Ausbildungsjahr 1.051 €
  • 3. Ausbildungsjahr 1.248 €

(Abweichungen möglich, Stand: 01. Juni 2022, Quelle: IHK Würzburg)

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Baustoffprüfer lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Mögliche Berufsschulen für Baustoffprüfer

Benötigte Stärken

Abbildung einmal Dominosteine sortiert und einmal Dominosteine durcheinander

Sorgfalt

(z.B. bei der Kontrolle entnommener Proben)

Abbildung Animation von einer Skyline

Technisches Verständnis

(z.B. beim Warten und Instandhalten der Prüfgeräte und Laboreinrichtungen)

Abbildung Frau die überrascht auf sich selber mit dem Finger zeigt

Verantwortungsbewusstsein

(z.B. beim Messen der Dichte, Härte oder Porosität von Baustoffen sowie beim Prüfen der Tragfähigkeit von Untergründen)

Abbildung zwei Personen schlagen ein

Teamfähigkeit

(z.B. effektives Arbeiten in Gruppen)

Abbildung Person die auf einer Slackline balanciert

Konzentrationsfähigkeit

(z.B. durch Aufmerksamkeit bei schwierigen und gefährlichen Aufgaben)

Interessante Schulfächer

Werken / Technik

(z.B. beim Bedienen von Maschinen und dem Verständnis für Technologien)

Biologie

(z.B. beim Verständnis von Bodenbegebenheiten)

Chemie

(z.B. beim Bestimmen chemischer Kenngrößen von Proben)

Mathematik

(z.B. beim Berechnen des richtigen Verhältnisses für Labormischungen)

Physik

(z.B. beim Untersuchen physikalischer Eigenschaften von Bauprodukten, Böden, Baurohstoffen und Bindemitteln)

Was man in der Ausbildung als Baustoffprüfer lernt

Die Ausbildung zum Baustoffprüfer vermittelt ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Kenntnissen, die für die Prüfung und Bewertung von Baustoffen erforderlich sind. Zu den zentralen Aufgaben gehört das Anwenden von Informationssystemen und Kommunikationstechniken sowie das Planen, Vorbereiten und Steuern von Arbeitsabläufen. Hierbei ist auch die Fähigkeit gefragt, effektiv im Team zu arbeiten und technische Unterlagen zu lesen und anzuwenden. Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist das Anwenden von Arbeitsstoffen, Baurohstoffen, Bindemitteln, Mischungen und Recyclingmaterialien sowie das Durchführen von Probenahmen und das Herstellen von Proben. Dies erfordert ein fundiertes Verständnis der relevanten Regelwerke sowie das Beherrschen verschiedener Labortechniken.

Die Auszubildenden lernen außerdem, Messungen und Prüfungen durchzuführen sowie Arbeitsergebnisse zu kontrollieren und zu bewerten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Verarbeiten, Auswerten, Aufbereiten und Dokumentieren von Daten, um die Qualität der Baustoffe zu gewährleisten. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse und eine ausgeprägte Kundenorientierung runden das Profil des Baustoffprüfers ab. Durch das Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen tragen sie dazu bei, dass Bauprojekte reibungslos und sicher umgesetzt werden können.

Mögliche Karrierechancen als Baustoffprüfer

Vorteile des Berufs Baustoffprüfer

Spezialisierung auf Materialkunde und Baustofftechnologie

Baustoffprüfer erhalten eine spezialisierte Ausbildung in Materialkunde und Baustofftechnologie. Dies ermöglicht ihnen, ein tiefes Verständnis für verschiedene Baustoffe, ihre Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten zu entwickeln, was in anderen Berufen oft nicht der Fall ist.

Praktische Laborerfahrung

Im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungsberufen, bei denen der Fokus mehr auf theoretischem Wissen oder handwerklichen Fähigkeiten liegt, erhalten Baustoffprüfer umfangreiche praktische Laborerfahrung. Sie lernen, wie man verschiedene Prüfverfahren durchführt, Proben vorbereitet und analytische Instrumente bedient.

Beitrag zur Qualitätssicherung und Sicherheit

Baustoffprüfer spielen eine entscheidende Rolle bei der Qualitätssicherung und Sicherheit im Bauwesen. Ihre Arbeit trägt dazu bei, dass Gebäude und Infrastrukturen sicher, langlebig und umweltverträglich sind. Dieser direkte Einfluss auf die öffentliche Sicherheit und Qualität ist ein einzigartiger Aspekt des Berufs.

Vielfältige Einsatzbereiche

Nach der Ausbildung stehen Baustoffprüfern vielfältige Karrierewege offen. Sie können in verschiedenen Branchen und Einrichtungen arbeiten, einschließlich Baustofflaboren, Forschungseinrichtungen, Baufirmen und öffentlichen Einrichtungen. Diese Vielseitigkeit bietet eine breite Palette an beruflichen Möglichkeiten.

Möglichkeiten für Weiterbildung und Spezialisierung

Der Beruf bietet zahlreiche Möglichkeiten für Weiterbildung und Spezialisierung, z.B. als Baustofftechniker oder staatlich geprüfter Baustoffprüfer. Diese Weiterbildungen ermöglichen es den Fachkräften, sich auf bestimmte Bereiche wie Beton-, Asphalt- oder Dämmstofftechnologie zu spezialisieren und ihre Karrierechancen weiter zu verbessern.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Baustoffprüfer tragen durch die Bewertung und Entwicklung umweltfreundlicher und nachhaltiger Baustoffe aktiv zum Umweltschutz bei. Dieser Aspekt gewinnt zunehmend an Bedeutung und bietet zusätzliche Befriedigung und Anerkennung im Beruf.

Mögliche Digitalisierungen als Baustoffprüfer

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5 Ausbildungsplätze Baustoffprüfer vorhanden