Ausbildung als Fluggeräteelektroniker
Über den Wolken muss nicht nur die Freiheit, sondern auch die Sicherheit so grenzenlos sein, dass man alle Ängste und Sorgen vergisst: Dafür sorgen in der Luft die Piloten, am Boden ist das eine Aufgabe der Fluggeräteelektroniker/innen. Egal ob A380 oder Helikopter - sie sind für die Installation elektrischer Komponenten, deren Wartung und Funktionskontrolle sowie Inspektionen für den sicheren Flugverkehr zuständig. Dabei verlegen und verbinden sie Steuer-, Signal- und Datenleitungen, installieren elektrische und elektronische Baugruppen sowie Geräte und Anlagen der Luftfahrttechnik. Bei Wartungen oder Reparaturen analysieren sie systematisch die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie die elektrische Antriebs- und Übertragungstechnik. Sie führen Prüfungen und Messungen durch, korrigieren technische Parameter, tauschen defekte Elemente oder Systeme aus bzw. nehmen Neuinstallationen vor.
Ausbildungsanfänger in Deutschland
- 65%
- 32%
- 3%
- 1%
- 1%
- Mittlerer Bildungsabschluss 65%
- Hochschulreife 32%
- Mittelschulabschluss 3%
- ohne Mittelschulabschluss 1%
- Sonstige 1%
Ausbildungsdetails
Ausbildungsdauer | 3,5 Jahre |
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Ausbildungsvergütung
(Abweichungen möglich, Stand: 01. Juni 2021, Quelle: IG Metall)
Ausbildungsverkürzung
Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Fluggeräteelektroniker lässt sich bis auf 2,5 Jahre verkürzen.
Mögliche Berufsschulen für Fluggeräteelektroniker
Interessante Schulfächer
Werken / Technik
(z.B. um flugtechnische Komponenten und Baugruppen zu montieren)
Mathematik
(z.B. um elektrische Größen zu berechnen) Größen)
Informatik
(z.B. um die Hard- und Software in Flugzeugen zu installieren und zu überprüfen)
Physik
(z.B. für die Elektrizitätslehre)
Was man in der Ausbildung als Fluggeräteelektroniker lernt
Die Ausbildung zum Fluggeräteelektroniker ist vielseitig und umfasst eine breite Palette von Fähigkeiten und Kenntnissen, die für die Arbeit in der Luftfahrtindustrie unerlässlich sind. Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist das Planen und Organisieren der Arbeit sowie das Bewerten der Arbeitsergebnisse, um effiziente Arbeitsabläufe zu gewährleisten und eine hohe Qualität der durchgeführten Arbeiten sicherzustellen. Dabei werden auch betriebliche und technische Kommunikationsfähigkeiten vermittelt, um eine reibungslose Zusammenarbeit im Team zu ermöglichen. Die angehenden Fluggeräteelektroniker lernen das Montieren und Demontieren von Geräten, Baugruppen und Systemen sowie das Durchführen von Funktionsprüfungen und Einstellarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Komponenten ordnungsgemäß funktionieren. Sie werden auch in der Instandhaltung von elektrischen und Avioniksystemen geschult und lernen, Störungen an Antriebssystemen zu analysieren und qualitätssichernde Maßnahmen durchzuführen.
Ein wichtiger Aspekt der Ausbildung ist auch das Berücksichtigen von menschlichen Faktoren sowie das Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln, um Unfälle und Störungen zu vermeiden. Darüber hinaus werden die angehenden Fluggeräteelektroniker darin geschult, Kunden zu beraten und zu betreuen sowie Serviceleistungen zu erbringen. Die Ausbildung umfasst auch das Installieren von Komponenten und Teilsystemen der Avionik, das Testen von Systemen und das In Betrieb nehmen von Avioniksystemen. Zudem werden Arbeitsprozesse und das Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet vermittelt, um sicherzustellen, dass alle Arbeiten den erforderlichen Standards entsprechen und die Sicherheit im Luftverkehr gewährleistet ist. Insgesamt zielt die Ausbildung darauf ab, angehende Fluggeräteelektroniker mit den notwendigen Fähigkeiten und Kenntnissen auszustatten, um in der Luftfahrtindustrie erfolgreich zu arbeiten und zur Sicherheit und Zuverlässigkeit von Flugzeugen beizutragen.
Mögliche Karrierechancen als Fluggeräteelektroniker
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Ausbilder - AdA-Schein
Andere Weiterbildung
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Elektrotechnik (Studium)
Studium
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Industriemeister - Elektrotechnik
Meisterweiterbildung
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Industriemeister - Flugzeugbau/Luftfahrttechnik
Meisterweiterbildung
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Techniker - Elektrotechnik
Technikerweiterbildung
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Techniker - Elektrotechnik/Automatisierungstechnik
Technikerweiterbildung
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Technischer Fachwirt
Kaufmännische Weiterbildung
Vorteile des Berufs Fluggeräteelektroniker
Spezialisierung in der Luftfahrt
Als Fluggeräteelektroniker spezialisieren Sie sich auf die Elektroniksysteme von Fluggeräten, was ein hochspezifisches und gefragtes Wissen beinhaltet. Dies umfasst Navigationssysteme, Kommunikation, Radar und andere kritische Avioniksysteme.
Hochtechnologisches Arbeitsumfeld
Sie arbeiten mit fortschrittlichen Technologien und komplexen Systemen, was ständige Lernbereitschaft und Anpassung an neue Techniken und Entwicklungen erfordert. Dieses ständig evolvierende Umfeld sorgt für eine dynamische und interessante Karriere.
Beitrag zur Flugsicherheit
Ihre Arbeit trägt direkt zur Sicherheit und Zuverlässigkeit des Luftverkehrs bei. Das Wissen und die Fähigkeiten eines Fluggeräteelektronikers sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Flugzeuge sicher betrieben werden können.
Globale Arbeitsmöglichkeiten
Die Luftfahrtindustrie ist global, und qualifizierte Fluggeräteelektroniker sind weltweit gefragt. Dies bietet die Möglichkeit, in verschiedenen Ländern und kulturellen Umgebungen zu arbeiten.
Teamarbeit und Zusammenarbeit
Sie arbeiten eng mit anderen Fachleuten wie Piloten, Ingenieuren und Mechanikern zusammen. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit sorgt für ein vielseitiges und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld.
Herausfordernde und befriedigende Arbeit
Die Diagnose und Behebung von Fehlern in komplexen elektronischen Systemen kann eine herausfordernde Aufgabe sein, bietet aber auch ein hohes Maß an Zufriedenheit, wenn Probleme erfolgreich gelöst werden.
Gute Vergütung und Arbeitsbedingungen
Aufgrund der Spezialisierung und der Bedeutung für die Flugsicherheit werden Fluggeräteelektroniker in der Regel gut bezahlt. Zudem können die Arbeitsbedingungen, einschließlich der Sicherheitsstandards und der beruflichen Vorteile, sehr attraktiv sein.
Mögliche Digitalisierungen als Fluggeräteelektroniker
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Drohnentechnik
Drohnen zur Identifizierung von Fluggerätebeschädigungen verwenden.
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Vernetzte Flugplanung
Installieren von Komponenten in vernetzten Informationssystemen.
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Embedded Systems
Installation von Systemsoftware auf Komponenten der Flugzeugelektronik.
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IoT-Plattformen
Flugzeugsysteme mit Internet of Things-Plattformen verbinden.
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Service-Portale und -Apps
Bereitstellung von technischen Dokumentationen für Kunden über Geräte, Systeme und Anlagen.
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Maschine-zu-Maschine-Kommunikation - M2M
Schnittstellen für digital vernetzte Systeme spezifizieren und festlegen.
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Echtzeitdatensysteme
Durch die Analyse von Maschinen- und Prozessdaten könnenFertigungsanlagen und Prüfsysteme in Echtzeit vorausblickend gewartet werden.
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Aktoren
Intelligente Aktoren für Sicherheits-, Steuerungs- und Diagnosefunktionen integrieren und überprüfen.
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Predictive Maintenance
Minimierung ungeplanter Ausfälle und Reparaturen durch kontinuierliche Auswertung von Daten von energietechnischen Anlagen und Systemen.
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3D-Druck
Elektronische Bauelemente auf Oberflächen bedrucken.
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Sensorik
Sensoren in Fluggeräten einbauen und die regelmäßige Wartung der Sensoren durchführen.
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Augmented Reality Operation
Durchführung von virtuell eingeblendeten Informationen zur Montage und Wartung von elektronischen Komponenten und Maschinen verwenden.
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Maschinendatenerfassung
Zur Opimierung der Fertigungsanlagen und Prüfungseinrichtungen wird die Ananylse von Maschinen- und Prozessdaten in Echtzeit herangezogen.
1 Ausbildungsplatz Fluggeräteelektroniker vorhanden
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