Das Vorstellungsgespräch

Wenn du die erste Hürde gemeistert hast – nämlich, dass deine Bewerbung den Personaler überzeugt hat, dann folgt nun die nächste Hürde. Das Vorstellungsgespräch.

Bevor wir darauf eingehen, was bei einem Vorstellungsgespräch beachtet werden muss, erstmal die verschiedenen Arten des Vorstellungsgesprächs.

1. Das klassische Vorstellungsgespräch

Dieses Gespräch ist genau das, was sich jeder unter einem Vorstellungsgespräch vorstellt. Das Gespräch findet im Büro des Personalers statt, neben Ihnen als Bewerber sind vielleicht noch ein bis drei Gesprächspartner anwesend. Von denen hat der Personaler aber den größten Redeanteil. Bei einem klassischen Vorstellungsgespräch dauert das Gespräch bis zu einer Stunde. Kürzere Interviews sind ebenfalls möglich und kein Zeichen dafür, dass es schlecht gelaufen ist.

2. Das Gruppeninterview

Nicht immer sind Sie der einzige Kandidat, der im Gespräch anwesend ist. Bei einem sogenannten Gruppeninterview findet die Unterhaltung gemeinsam mit anderen Bewerbern statt, die alle denselben Job wollen. Sie sind also Konkurrenten. Eine schwierige Situation, die bewusst zu mehr Druck führen soll. Achtung: Selbstbewusstsein ist dabei zwar wichtig, zu großes Konkurrenzverhalten aber schädlich. Wer so fehlende Teamfähigkeit zeigt und die Ellenbogen ausfährt, ist raus. Gerade wenn im Gruppeninterview eine Aufgabe gemeinsam gelöst werden soll, ist es wichtig, die jeweiligen Stärken zu erkennen, zu nutzen und so zum Ergebnis zu kommen.

3. Das Telefoninterview

Besonders in der Pandemie wurde vermehrt auf diese Art des Vorstellungsgesprächs zurückgegriffen. Dafür sollten Sie einen festen Termin vereinbaren und einen ruhigen Ort wählen, an dem Sie ungestört sind. Beispielsweise das Arbeitszimmer zu Hause. Der Ablauf und die Fragen bei einem Telefoninterview orientieren sich am klassischen Bewerbungsgespräch. Einziger Unterschied: Die Gesprächspartner sehen sich nicht, Körpersprache und Mimik haben weniger Einfluss, umso mehr aber die Stimme. Tipp: Lächeln Sie viel und bewusst – das hört man, und es macht sympathischer.

Eine Variante dieses Interview-Typs ist das Vorstellungsgespräch per Skype oder Zoom. Beim Videointerview müssen Sie natürlich wieder umso mehr auf den Bildausschnitt und Hintergrund achten. Und nicht zu vergessen – auch ihre Kleidung sieht man nun, vergewissern Sie sich, dass Sie genauso gekleidet sind, wie wenn es ein klassisches Vorstellungsgespräch wäre.

4. Das Bewerbungsessen (eher selten)

Es ist ein eher seltener Interview-Typ, der aber gerade bei Führungskräften gerne genutzt wird. Gute Manieren sollten dabei selbstverständlich sein. Auch beim Essen ist Vorsicht geboten. Tomatensauce und weiße Hemden oder Blusen sind natürliche Feinde. Außerdem sollten Sie sich von der anderen Atmosphäre nicht täuschen lassen. Alles wird genau beobachtet – auch der Umgang mit Kellnern und Personal.