Geomatiker (m/w/d)

Bau, Architektur, Vermessung
Abbildung vier Hände mit Stift an einer Landkarte, daneben ein Laptop

Ausbildung als Geomatiker

Nein, hierbei handelt es sich nicht um einen Klon aus Erdkunde- und Mathelehrer: Geomatiker/innen stellen mit Hilfe von spezieller Software Karten für jeden Zweck her: von Land-, Straßen-, Wander- oder auch Fahrradkarten bis hin zu Atlanten oder multimedial aufbereiteten Karten für CDs. Die dafür erforderlichen Informationen über Straßen- oder Flussverläufe, bebaute Flächen, Berghöhen oder Waldgebiete erhalten sie, indem sie selbst Vermessungen durchführen oder Geodaten (z.B. Luftaufnahmen, Vermessungsergebnisse oder Satellitenbilder) von anderen Anbietern beziehen. Diese Informationen setzen sie durch Linien, Flächen, Farben und Schrift um, so dass sich jeder überall auf der Welt zurecht findet. Dabei heben sie besondere Eigenschaften räumlicher Gegebenheiten hervor, modellieren Veränderungsprozesse und visualisieren Pläne. Auch beraten sie Kunden hinsichtlich der benötigten Menge und Art der Daten, der optimalen Darstellung und der Schlussfolgerungen, die sich z.B. für die Standortplanung ergeben.

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Ausbildungsanfänger in Deutschland

  • 55%
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  • Hochschulreife 55%
  • Mittlerer Bildungsabschluss 43%
  • Mittelschulabschluss 2%
  • ohne Mittelschulabschluss 1%
  • Sonstige 1%

Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3 Jahre

Ausbildungsvergütung

  • 1. Ausbildungsjahr 653 € bis 1.087 €
  • 2. Ausbildungsjahr 818 € bis 1.141 €
  • 3. Ausbildungsjahr 982 € bis 1.191 €

(Abweichungen möglich, Stand: 01. Januar 2023, Quelle: Agentur für Arbeit)

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Geomatiker lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Mögliche Berufsschulen für Geomatiker

Benötigte Stärken

Abbildung einmal Dominosteine sortiert und einmal Dominosteine durcheinander

Sorgfalt

(z.B. bei der Durchführung von Vermessungen)

Abbildung Person die eine leere Sprechblase in der Hand hält

Kommunikationsfähigkeit

(z.B. bei der Beratung von Kunden)

Abbildung Mann im Anzug streckt die Faust in den Himmel

Selbstständigkeit

(z.B. um Aufgaben eigenständig zu erledigen)

Abbildung Frau macht Box auf und gezeichnete Glühbirnen kommen raus

Logisches Denken

(z.B. wenn Aufgaben geordnet und strukturiert werden sollen)

Interessante Schulfächer

Geografie / Erdkunde

(z.B. Basiswissen über Kontinente, Länder und Hauptstädte)

Informatik

(z.B. beim Umgang mit Computerprogrammen zum Entwurf der Karten)

Deutsch

(z.B. bei der Kundenberatung)

Was man in der Ausbildung als Geomatiker lernt

Die Ausbildung zum Geomatiker ist vielseitig und umfasst eine Reihe wichtiger Themen, die für die professionelle Arbeit in diesem Bereich erforderlich sind. Zu Beginn der Ausbildung werden den angehenden Geomatikern grundlegende berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Normen und Standards vermittelt. Dies bildet die rechtliche und normative Grundlage für ihre Arbeit. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Einführung in die Grundlagen der Geoinformationstechnologie. Hier lernen die Auszubildenden die technologischen Grundlagen kennen, die für die Arbeit mit geografischen Daten und Informationssystemen erforderlich sind. Einzelprozesse des Geodatenmanagements bilden einen zentralen Bestandteil der Ausbildung. Dies umfasst das Erfassen und Beschaffen von Daten, das Bearbeiten, Qualifizieren und Visualisieren von Daten sowie das Interpretieren, Zusammenführen, Verknüpfen und Auswerten von Daten. Die Auszubildenden werden auch in der Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen der Geomatik geschult. Dazu gehört das Nutzen von Informationssystemen, das Einsetzen von Datenbanksystemen, das Anwenden automatisierter Prozesse sowie der Aufbau, die Konzeption und die Anwendungen von Geoinformationssystemen und Geodateninfrastrukturen.

Des Weiteren werden ganzheitliche Prozesse des Geodatenmanagements behandelt, um ein umfassendes Verständnis für die Arbeit mit geografischen Daten zu entwickeln. Die Auftragsabwicklung und das Marketing sind ebenfalls Teil der Ausbildung zum Geomatiker. Die Auszubildenden lernen, Aufträge zu planen und durchzuführen sowie Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die betriebliche und technische Kommunikation und Organisation sowie das Qualitätsmanagement und die Kundenorientierung, um einen reibungslosen Ablauf in den Arbeitsprozessen sicherzustellen und die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Ausbildung zum Geomatiker ein breites Spektrum an Kenntnissen und Fähigkeiten, um in verschiedenen Bereichen der Geomatik erfolgreich tätig zu sein.

Mögliche Karrierechancen als Geomatiker

Vorteile des Berufs Geomatiker

Geodatenmanagement

Geomatiker sind Experten für die Erfassung, Verarbeitung, Analyse und Präsentation von geografischen Daten. Sie arbeiten mit modernster Vermessungs- und Kartierungstechnologie, um präzise geografische Informationen zu sammeln und zu verwalten.

Kartographie und Geoinformationssysteme (GIS)

Geomatiker erstellen und aktualisieren Karten und digitale Geodatenbanken mithilfe von GIS-Software. Sie analysieren geografische Daten, um räumliche Muster und Trends zu identifizieren und Entscheidungsträgern wertvolle Informationen zur Verfügung zu stellen.

Vermessungstechnik

Geomatiker führen Vermessungsarbeiten durch, um die genaue Position und Ausdehnung von Land, Gebäuden, Infrastrukturen und anderen Objekten zu bestimmen. Sie verwenden hochpräzise Instrumente wie GPS, Totalstationen und Laserscanner, um Vermessungsdaten zu erfassen und zu verarbeiten.

Geografische Informationssysteme (GIS)

Geomatiker entwickeln und warten GIS-Anwendungen und -Datenbanken für die Verwaltung und Analyse von geografischen Daten. Sie erstellen thematische Karten, führen räumliche Analysen durch und entwickeln benutzerdefinierte GIS-Lösungen für verschiedene Anwendungsgebiete wie Stadtplanung, Umweltschutz oder Katastrophenmanagement.

Umwelt- und Ressourcenmanagement

Geomatiker unterstützen Umwelt- und Ressourcenmanager bei der Planung, Überwachung und Bewertung von Umwelt- und Naturschutzprojekten. Sie erfassen und analysieren Umweltdaten, modellieren Umweltprozesse und unterstützen Entscheidungsträger bei der Entwicklung nachhaltiger Landnutzungsstrategien.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Geomatiker arbeiten eng mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen wie Geographie, Geologie, Bauwesen, Umweltwissenschaften und Informatik zusammen, um komplexe geografische Probleme zu lösen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Mögliche Digitalisierungen als Geomatiker

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