In unserer Blog-Reihe „Engagierte Politiker:innen“ beleuchten wir Persönlichkeiten, die sich mit Leidenschaft für unsere Demokratie einsetzen. Heute widmen wir uns Annalena Baerbock, die mit ihrem politischen Engagement und ihrer klaren Haltung viele Menschen beeindruckt. Dabei werfen wir einen Blick auf ihre Ausbildung, ihren Karriereweg und einige spannende Fragen, die oft gestellt werden.

Annalena Baerbocks Ausbildung – Ein akademischer Weg in die Politik

Ja, Annalena Baerbock hat das Abitur! Nach ihrem Schulabschluss studierte sie von 2000 bis 2004 Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Universität Hamburg. Doch damit nicht genug: Anschließend absolvierte sie einen Masterstudiengang in Public International Law (Völkerrecht) an der renommierten London School of Economics, den sie 2005 erfolgreich abschloss.

Ihre akademische Laufbahn zeigt, dass sie sich von Beginn an intensiv mit politischen, rechtlichen und internationalen Fragen beschäftigte – eine perfekte Grundlage für ihre spätere Karriere in der Bundespolitik.

Hat Annalena Baerbock eine Ausbildung gemacht?

Wenn man unter Ausbildung eine klassische Berufsausbildung versteht, dann lautet die Antwort: Nein. Annalena Baerbock hat keinen handwerklichen oder dualen Ausbildungsberuf erlernt, sondern sich für den akademischen Weg entschieden. Dennoch hat sie durch ihr Studium und ihre langjährige politische Tätigkeit ein tiefgehendes Wissen über Wirtschafts-, Energie- und Außenpolitik aufgebaut.

Was hat Annalena Baerbock beruflich gemacht?

Noch bevor sie Mitglied des Bundestags wurde, arbeitete Annalena Baerbock als journalistische Mitarbeiterin für eine Europaabgeordnete und war von 2008 bis 2009 als Referentin für Außen- und Sicherheitspolitik bei der Bundestagsfraktion der Grünen tätig. Sie sammelte also schon früh Erfahrungen in politischen Entscheidungsprozessen, bevor sie sich selbst zur Wahl stellte.

Ihr Weg in die Spitzenpolitik

Baerbock trat 2005 in die Partei Bündnis 90/Die Grünen ein und begann, sich intensiv politisch zu engagieren. 2013 zog sie erstmals in den Bundestag ein und machte sich schnell einen Namen als klimapolitische Sprecherin. 2018 wurde sie dann – gemeinsam mit Robert Habeck – zur Bundesvorsitzenden der Grünen gewählt. In dieser Funktion prägte sie maßgeblich die politische Ausrichtung der Partei und setzte sich insbesondere für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine progressive Außenpolitik ein.

Der Höhepunkt ihrer politischen Karriere folgte 2021, als sie zur Kanzlerkandidatin der Grünen ernannt wurde – ein historischer Moment, da sie die erste Kanzlerkandidatin ihrer Partei war. Auch wenn es nicht zum Kanzleramt reichte, führte ihr Wahlkampf die Grünen zu einem starken Ergebnis.

Nach der Bundestagswahl 2021 übernahm sie das Amt der Bundesministerin des Auswärtigen – eine Position, in der sie die deutsche Außenpolitik in einer der turbulentesten Zeiten der jüngeren Geschichte mitgestaltete.

Ist Annalena Baerbock noch bei den Grünen?

Ja, Annalena Baerbock ist weiterhin Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist eine der prägenden Figuren der Partei und hat in den letzten Jahren deren Kurs entscheidend mitbestimmt. Nach ihrem Ausscheiden als Außenministerin bleibt sie als Abgeordnete im Bundestag aktiv und setzt sich weiterhin für ihre politischen Kernanliegen ein.

Wie viele Kinder hat Annalena Baerbock?

Neben ihrer politischen Arbeit ist Annalena Baerbock auch Mutter. Sie hat zwei Töchter, geboren 2011 und 2015. Trotz ihres intensiven Berufslebens legt sie großen Wert darauf, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und macht sich auch politisch für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark.

Was macht sie aktuell?

Nach ihrer Zeit als Außenministerin bleibt Baerbock eine wichtige Stimme in der deutschen Politik. Ihre Schwerpunkte liegen weiterhin auf Klimaschutz, europäischer Zusammenarbeit und sozialer Gerechtigkeit. Gerade in Zeiten globaler Krisen setzt sie sich für eine enge internationale Zusammenarbeit und diplomatische Lösungen ein. Zudem hat sie die Wahl zur Bundestagsabgeordneten 2025 wieder gewonnen und zieht erneut als Abgeordnete in den Bundestag ein.