Berufsbegleitendes Studium

Abendstudium

Der Name ist hier etwas irreführend, weil die Vorlesungen nicht nur unter der Woche an 2 oder 3 Abenden, sondern meist auch am Wochenende stattfinden. Die Klausuren schreibt man ebenfalls am Abend oder am Wochenende: dazu kommen noch Hausarbeiten und Referate, die in der freien Zeit vorbereitet werden müssen. Auch wenn es hier immer wieder mal Online-Vorlesungen gibt, ist doch eine große Präsenz an der Hochschule erforderlich, weshalb es sich empfiehlt, einen Studienort zu wählen, der relative nahe am Wohn- oder Arbeitsort liegt.
 

Wochenendstudium

Hier ist der Name Programm, denn studiert wird am Wochenende, wobei dazu häufig auch schon der Freitag zählt. Stehen dann ganztägig Vorlesungen auf dem Programm, muss man entweder Urlaub nehmen oder darauf hoffen, dass einem der Arbeitgeber die entsprechenden Freiräume für das Studium gewährt. In der Regel finden die Vorlesungen nicht an jedem Wochenende statt, weshalb man sich auch für einen Studienort entscheiden kann, der weiter entfernt von Wohn- oder Arbeitsort liegt.

 

Blockstudium

Beim Blockstudium finden die Vorlesungen zum Beispiel eine Woche lang ganztägig statt: meist ist dies 2- bis 4 Mal pro Semester der Fall. Wer sich dafür entscheidet, muss wissen, ob er ausreichend Urlaubstage hat oder von seinem Arbeitgeber für das Studium freigestellt wird.
Unabhängig von diesen Modellen dauert ein berufsbegleitendes Studium zwischen 3 und 6 Jahren, was wiederum davon abhängt, ob man als Abschluss den Bachelor oder den Master anstrebt.

Zwar können nicht alle Studiengänge in berufsbegleitender Form belegt werden, aber die Auswahl ist inzwischen riesengroß und umfasst beinahe alle Fachbereiche. Interessenten sind deshalb gut beraten, sich hier im Vorfeld genau zu erkundigen.

Ein berufsbegleitendes Studium kostet aber größtenteils Studiengebühren, die an privaten Hochschulen höher als an öffentlichen Hochschulen ausfallen. Mit ein bisschen Glück hat man einen Arbeitgeber, der die Studiengebühren entweder ganz oder teilweise übernimmt, weil er sich einen Mehrwert durch seinen besser qualifizierten Mitarbeiter erwartet. In diesem Fall muss man sich normalerweise aber dazu verpflichten, eine gewisse Zeit im Unternehmen zu bleiben, damit auch der Arbeitgeber von dem Studium profitiert.