Ausbildung als Beamter - Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (2. QE)
Beamte und Beamtinnen im mittleren technischen Dienst der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung des Bundes sind für die Suche und Erfassung relevanter Informationen aus dem Ausland mithilfe technischer Verfahren und Methoden zuständig. Sie zeichnen diese Informationen auf und bereiten sie für die Auswertung und Analyse vor. In der Fernmeldeaufklärung arbeiten sie mit elektromagnetischen Signalen, die Nachrichten enthalten. Diese Signale werden von ihnen vermessen und dokumentiert. In der Elektronischen Aufklärung hingegen beschäftigen sie sich mit dem Suchen, Aufnehmen und Auswerten von Funksignalen ohne Nachrichteninhalt, die beispielsweise von Ortungs-, Leit- und Lenksystemen sowie Radarstationen ausgehen.
Ausbildungsdetails
Ausbildungsdauer | 2 Jahre |
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Ausbildungsgehalt als Beamter - Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (2. QE)
Für die Ausbildung wird ein mittlerer Bildungsabschluss erwartet.
(Abweichungen möglich, Stand: 01. April 2022, Quelle: dbb beamtenbund)
Interessante Schulfächer
Wirtschaft / Recht
(z.B. um Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre zu verstehen)
Deutsch
(z.B. zum Verfassen von Berichten)
Werken / Technik
(z.B. zum Verständnis von Technischen Lösungen)
Was man in der Ausbildung als Beamter - Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (2. QE) lernt
Die Ausbildung zum Beamten im mittleren Dienst der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung ist darauf ausgerichtet, den angehenden Beamtinnen und Beamten die berufliche Grundbildung zu vermitteln, die sie für die Erfüllung ihrer Aufgaben in ihrer Laufbahn benötigen. Die Ausbildung führt zur Berufsbefähigung und bereitet die Beamtinnen und Beamten auf ihre Verantwortung im demokratischen und sozialen Rechtsstaat vor, wobei die Bedeutung einer stabilen, gesetzestreuen Verwaltung sowie einer leistungsfähigen Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung für die Sicherheit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung hervorgehoben wird. Im Rahmen der Ausbildung werden allgemeine berufliche Fähigkeiten wie Kommunikation und Zusammenarbeit, kritisches Überprüfen des eigenen Handelns, selbständiges und wirtschaftliches Handeln sowie soziale Kompetenzen gefördert. Die Beamtinnen und Beamten werden dazu befähigt, sich eigenständig weiterzubilden und zum Selbststudium verpflichtet. Die praktische Ausbildung dient dazu, berufliche Kenntnisse und Erfahrungen zu erwerben, die als Grundlage für die fachtheoretische Ausbildung dienen und ermöglicht es den Anwärterinnen und Anwärtern, die in der bisherigen Ausbildung erworbenen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden.
Die Auszubildenden werden in den Schwerpunktbereichen der Laufbahn der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung des Bundes vertraut gemacht und erhalten Einblicke in die wesentlichen Aufgaben. Je nach ihrem Ausbildungsstand und den organisatorischen Möglichkeiten führen sie einzelne Arbeitsabläufe selbstständig oder unter Anleitung durch und nehmen an dienstlichen Veranstaltungen teil, die ihrer Ausbildung förderlich sind. Im ersten Ausbildungsabschnitt erhalten die Anwärterinnen und Anwärter einen ersten Eindruck über ihren künftigen Tätigkeitsbereich und lernen die Grundlagen, den Auftrag, die Organisation sowie die Mittel und Möglichkeiten der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung kennen. Im dritten Ausbildungsabschnitt erwerben die Anwärterinnen und Anwärter praktische Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die gestellten Anforderungen in den Fachrichtungen. Die praktische Ausbildung wird sowohl am Arbeitsplatz als auch in lehrgangsgebundener Form an Ausbildungseinrichtungen des Bundes durchgeführt, wobei die fachtheoretischen Anteile entsprechend dem Bedarf festgelegt werden.
Mögliche Karrierechancen als Beamter - Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (2. QE)
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Beamter - Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (gehobener technischer Dienst)
Aufstieg höhere Laufbahn
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Verwaltungsinformatik (Studium)
Studium
Vorteile des Berufs Beamter - Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (2. QE)
Spezialisierung auf elektronische Kommunikation
Die Hauptaufgabe besteht darin, verschiedene Formen elektronischer Kommunikation zu überwachen, zu sammeln und zu analysieren. Dies kann Telefonate, E-Mails, Satellitenübertragungen und andere Formen der digitalen Kommunikation umfassen.
Beitrag zur nationalen Sicherheit
Die gewonnenen Informationen sind oft von entscheidender Bedeutung für die nationale Sicherheitspolitik und die Abwehr von Bedrohungen. Mitarbeiter leisten damit einen direkten Beitrag zum Schutz des Landes und seiner Bürger.
Hochtechnologisches Arbeitsumfeld
Beamte in diesem Bereich arbeiten mit modernster Technologie und sind oft an der Entwicklung und Anwendung neuer Überwachungstechniken beteiligt.
Analytische Fähigkeiten
Die Arbeit erfordert ein hohes Maß an analytischem Denken und technischem Verständnis, um große Datenmengen zu verarbeiten und relevante Informationen herauszufiltern.
Geheimhaltung und Diskretion
Aufgrund der Sensibilität der Informationen ist ein hohes Maß an Vertraulichkeit und professionelle Integrität erforderlich.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Tätigkeit umfasst oft die Zusammenarbeit mit anderen nationalen und internationalen Sicherheits- und Nachrichtendiensten.
Sicherer Arbeitsplatz und Beamtenstatus
Wie bei anderen Beamtenpositionen bietet auch diese Laufbahn Job-Sicherheit, geregelte Einkünfte und soziale Leistungen.
Herausfordernde und dynamische Tätigkeit
Die schnelllebige Natur der elektronischen Kommunikation und Technologie sorgt für eine ständig wechselnde und herausfordernde Arbeitsumgebung.
Globales Arbeitsfeld
Da elektronische Kommunikation keine Grenzen kennt, hat die Arbeit oft eine internationale Dimension, was zu einem breiteren Verständnis globaler Vorgänge führt.
Mögliche Digitalisierungen als Beamter - Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (2. QE)
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Audio-Mining-Systeme
Einsatz von automatischen Vorab-Auswertungen von Sprachsignalen zur Aufbereitung.
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Formularmanagementsysteme
Digitale Bearbeitung und Archivierung von Formularen zur Dokumentation von Funksignalen.
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E-Akte
Digitales Verwalten und Archivieren behördlichen Schriftguts.
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Digitale Topografische Karten - DTK
Verwendung digitaler Karten bei der Auswertung von Signalen aus unbekannten Quellen.
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Digitales Dokumentenmanagement - DMS
Digitale Dokumentation, Verwaltung, Übermittlung und Bereitstellung von Nachrichtendaten für die Analyse.