Flechtwerkgestalter (m/w/d)

Produktion, Fertigung

Ausbildung als Flechtwerkgestalter

Flechtwerkgestalter und Flechtwerkgestalterinnen sind für die Herstellung verschiedener Flechtwerke verantwortlich, entweder nach vorgegebenen oder selbstgefertigten Entwürfen. Je nach Schwerpunkt können sie Korbwaren, Flechtmöbel oder Flechtobjekte herstellen. Zunächst bereiten sie die Flechtmaterialien vor, indem sie diese zuschneiden und bei Bedarf biegen. Anschließend flechten sie die bearbeiteten Materialien in Handarbeit zu dem gewünschten Objekt.

Nach der Fertigstellung behandeln sie gegebenenfalls die Oberflächen der Produkte. Bei Flechtmöbeln beizen und färben sie diese, während sie bei Flechtobjekten die Oberflächen je nach Gestaltung, Beanspruchung und Brandschutz mit Lacken, Wachsen oder Ölen behandeln. Abschließend lagern sie die Produkte fachgerecht, bereiten sie für den Versand vor und verladen sie.

Die Arbeit erfordert handwerkliches Geschick, Kreativität und ein gutes Auge für Details. Flechtwerkgestalter und Flechtwerkgestalterinnen sollten über Kenntnisse in verschiedenen Flechttechniken und Materialien verfügen. Sie müssen in der Lage sein, präzise zu arbeiten und hochwertige Flechtwerke herzustellen. Die Oberflächenbehandlung erfordert zudem Kenntnisse über verschiedene Materialien und deren Eigenschaften. Flechtwerkgestalter und Flechtwerkgestalterinnen sollten auch über organisatorische Fähigkeiten verfügen, um die Produkte ordnungsgemäß zu lagern und für den Versand vorzubereiten.

Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3 Jahre

Ausbildungsgehalt als Flechtwerkgestalter

Zur Höhe der Ausbildungsvergütung liegen derzeit keine Informationen vor.

(Abweichungen möglich, Stand: 01. August 2024, )

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Flechtwerkgestalter lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Mögliche Berufsschulen für Flechtwerkgestalter

Benötigte Stärken

Abbildung Person mit Hammer und Akkuschrauber

Handwerkliches Geschick

(z.B. bei der Arbeit mit Dübeln, Nägeln, Schrauben oder Leimen)

Abbildung Frau die mit Kamera in einem Feld sitzt und Fotos macht

Kreativität

(z.B. bei der Konstruktion eines engen Flechtwerks oder beim Biegen von Holzrahmen)

Abbildung weiße Blüte von einer Blume

Sinn für Ästhetik

(z.B um dekorative Flechtobjekte nach eigenen Vorstellungen zu gestalten)

Interessante Schulfächer

Werken / Technik

(z.B. für das Flechten von Körben, zum Dübeln, Zapfen, Schrauben und Verleimen)

Mathematik

(z.B. um Längen-, Flächen- und Körperberechnungen zu erstellen)

Kunst

(z.B. für das Entwerfen von Kleinmöbeln)

Wie viel verdient man als Flechtwerkgestalter

Nach der Ausbildung zum Flechtwerkgestalter*in kannst du mit einem soliden Einstiegsgehalt rechnen. Dein Mindestverdienst liegt bei 2.104 € monatlich. Im Durchschnitt verdienen Flechtwerkgestalter*innen etwa 2.460 €, und mit steigender Erfahrung und Verantwortung kannst du bis zu 2.956 € monatlich erzielen. Dieser kreative Beruf, der handwerkliches Geschick und ein Auge für Design erfordert, bietet dir somit nicht nur die Möglichkeit, mit traditionellen Techniken zu arbeiten, sondern auch eine stabile finanzielle Perspektive. Mit zunehmender Expertise kannst du dein Gehalt weiter steigern und dich in einem Bereich etablieren, der handwerkliche Tradition und moderne Gestaltung miteinander verbindet.

Was man in der Ausbildung als Flechtwerkgestalter lernt

Die Ausbildung zum Flechtwerkgestalter vermittelt ein umfassendes Set an Kenntnissen und Fähigkeiten, die für die Gestaltung und Herstellung von Flechtwerken erforderlich sind. Zu Beginn lernen die Auszubildenden, Informations- und Kommunikationstechniken anzuwenden, was für die Planung von Projekten, die Kommunikation mit Kunden und Kollegen sowie für das Marketing und den Verkauf ihrer Produkte unerlässlich ist. Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist das Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen. Die Auszubildenden lernen, ihre Arbeit effizient zu organisieren und vorzubereiten, um Zeit und Ressourcen optimal zu nutzen. Das Arbeiten im Team wird ebenfalls betont, da die Zusammenarbeit mit anderen für den Erfolg in diesem Beruf entscheidend sein kann. Das Entwerfen und Gestalten von Flechtwerken ist der kreative Kern der Ausbildung. Die Auszubildenden entwickeln Fähigkeiten, um eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen, von traditionellen Mustern bis hin zu modernen Designs. Das Handhaben und Instandhalten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und Schablonen ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Die Auszubildenden lernen, wie sie die für die Flechtarbeit benötigten Werkzeuge und Geräte korrekt verwenden und pflegen. Die Be- und Verarbeitung von Werk- und Hilfsstoffen ist entscheidend für die Herstellung von Flechtwerken. Die Auszubildenden lernen, verschiedene Materialien wie Weide, Rattan, Bambus oder synthetische Fasern zu verwenden und zu bearbeiten. Das Herstellen von Flechtwerken umfasst die praktische Anwendung der erlernten Techniken. Die Auszubildenden stellen verschiedene Arten von Flechtwerken her, von Körben über Möbel bis hin zu dekorativen Objekten.

Die Behandlung von Oberflächen ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Herstellung von Flechtwerken. Die Auszubildenden lernen, wie sie die Oberflächen ihrer Werke veredeln, beispielsweise durch Lackieren, Beizen oder Ölen, um die Haltbarkeit zu erhöhen und das ästhetische Erscheinungsbild zu verbessern. Das Durchführen von Präsentationen ist Teil der Ausbildung, um die Auszubildenden darauf vorzubereiten, ihre Werke effektiv zu präsentieren und zu vermarkten. Das Lagern und Ausliefern von Produkten ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass die fertigen Werke in einwandfreiem Zustand bei den Kunden ankommen. Qualitätssichernde Maßnahmen sind entscheidend, um die hohe Qualität der hergestellten Flechtwerke sicherzustellen. Die Auszubildenden lernen, wie sie ihre Arbeit kontinuierlich überprüfen und verbessern können. Kundenorientierung ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Ausbildung. Die Auszubildenden lernen, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden einzugehen und individuelle Lösungen anzubieten. Insgesamt bietet die Ausbildung zum Flechtwerkgestalter eine gründliche Vorbereitung für eine kreative und handwerkliche Karriere, indem sie eine Kombination aus künstlerischem Design, technischen Fähigkeiten und geschäftlichem Verständnis vermittelt.

Mögliche Karrierechancen als Flechtwerkgestalter

Vorteile des Berufs Flechtwerkgestalter

Kreatives Handwerk

Flechtwerkgestalter beschäftigen sich mit einem traditionellen Handwerk, das kreative Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Sie erlernen Techniken und Fertigkeiten, um aus verschiedenen Materialien wie Holz, Weide, Rattan oder anderen Naturfasern kunstvolle Flechtwerke herzustellen.

Verwendung natürlicher Materialien

Die Ausbildung legt Wert auf die Verwendung natürlicher Materialien, was nicht nur ökologisch nachhaltig ist, sondern auch einen besonderen Charme und eine einzigartige Ästhetik schafft. Flechtwerkgestalter arbeiten oft mit nachwachsenden Rohstoffen und tragen so zum Umweltschutz bei.

Vielseitige Einsatzbereiche

Flechtwerkgestalter finden Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen und Bereichen, darunter Handwerk, Kunsthandwerk, Möbelbau, Gartengestaltung, Innenausstattung, Floristik oder Theater- und Bühnenbau. Sie können sowohl individuelle Aufträge als auch Serienproduktionen durchführen.

Handwerkliches Geschick

Die Ausbildung vermittelt den Auszubildenden handwerkliche Fähigkeiten und Techniken, um Flechtwerke in verschiedenen Stilen und Formen herzustellen. Dazu gehören das Flechten, Binden, Knüpfen, Schneiden, Formen und Montieren von Flechtmaterialien.

Ästhetisches Empfinden

Flechtwerkgestalter entwickeln ein ausgeprägtes ästhetisches Empfinden für Formen, Farben und Texturen. Sie lernen, harmonische Designs zu kreieren, künstlerische Konzepte umzusetzen und individuelle Kundenwünsche zu erfüllen.

Tradition und Innovation

Die Ausbildung vereint traditionelle Handwerkstechniken mit modernen Gestaltungsansätzen und innovativen Materialien. Flechtwerkgestalter haben die Möglichkeit, alte Traditionen zu bewahren und gleichzeitig neue kreative Wege zu gehen.

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