Mikrotechnologe (m/w/d)

Technik, Technologiefelder

Ausbildung als Mikrotechnologe

Die Welt von heute und morgen ist auf Elektronik aufgebaut. Internet, die smarte Uhr am Handgelenk, Verkehr, Industrie und Wissenschaft oder das Streaming zu Hause ist ohne Elektronik nicht möglich. All diese Elektronik wird von Mikrotechnologen und Mikrotechnologinnen produziert, geprüft und in Betrieb genommen. Sie beherrschen alle wichtigen Techniken und Maschinen zur Herstellung von elektronischen Baugruppen wie zum Beispiel unterschiedliche Lötverfahren. Mikrotechnologen und Mikrotechnologinnen arbeiten aber auch bei der Werkstoffprüfung im Labor. Sie kennen sich in den eingesetzten Materialien wie Lote oder Flussmittel aus und bewerten damit die Lötqualität anhand von Röntgenbildern oder finden entscheidende Details unter dem Mikroskop. Damit sind sie an den Trends der Zukunft beteiligt und stellen so die Weichen für Innovationen in E-Mobilität, Internet der Dinge oder Forschung.

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Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3 Jahre

Ausbildungsgehalt als Mikrotechnologe

  • 1. Ausbildungsjahr 1.066 € bis 1.124 €
  • 2. Ausbildungsjahr 1.119 € bis 1.184 €
  • 3. Ausbildungsjahr 1.197 € bis 1.261 €

(Abweichungen möglich, Stand: 01. Mai 2024, Quelle: WSI Tarifarchiv)

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Mikrotechnologe lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Mögliche Berufsschulen für Mikrotechnologe

Benötigte Stärken

Abbildung Animation von einer Skyline

Technisches Verständnis

(z.B. um die Produktionsanlagen richtig einzustellen)

Abbildung einmal Dominosteine sortiert und einmal Dominosteine durcheinander

Sorgfalt

(z.B. um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu verhindern)

Abbildung Person die auf einer Slackline balanciert

Konzentrationsfähigkeit

(z.B. erfordern kleine Bauteile höchste Konzentration und eine ruhige Hand)

Abbildung zwei Personen schlagen ein

Teamfähigkeit

(z.B. um kreativer und effektiver an Problemlösungen zu arbeiten)

Abbildung Frau die mit Kamera in einem Feld sitzt und Fotos macht

Kreativität

(z.B. bei der Entwicklung neuer Konzepte und Lösungsansätzen)

Interessante Schulfächer

Chemie

(z.B. um Daten zu analysieren und Experimente zu planen)

Physik

(z.B. zur Beurteilung der Funktion im Lötverfahren)

Mathematik

(z.B. für das Verständnis von Formeln, Modellen und Berechnungen)

Deutsch

(z.B. zum Beschreiben von technischen Prozessen)

Englisch

(z.B. beim lesen und verstehen von Bauteil-Datenblättern)

Wie viel verdient man als Mikrotechnologe

Während der Ausbildung zum Mikrotechnologen kannst du dich auf eine attraktive Vergütung freuen. Im ersten Ausbildungsjahr verdienst du bis zu 1.124 € monatlich, im zweiten Jahr steigert sich dein Gehalt auf bis zu 1.184 € und im dritten Jahr erhältst du bis zu 1.261 €. Diese gestaffelte Vergütung spiegelt den steigenden Erfahrungs- und Wissenszuwachs wider, den du im Laufe der Ausbildung erlangst. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung steigert sich dein Verdienst deutlich: Als Mikrotechnologe verdienst du mindestens 2.956 € monatlich. Im Durchschnitt liegt dein Gehalt bei 3.566 €, und mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung kannst du bis zu 4.419 € pro Monat erreichen. Dieser Beruf bietet somit sowohl während der Ausbildung als auch danach hervorragende Verdienstmöglichkeiten und Entwicklungschancen.

Was man in der Ausbildung als Mikrotechnologe lernt

Die Ausbildung zum Mikrotechnologen bereitet die Auszubildenden auf eine Karriere in der Hochtechnologie vor, insbesondere in Bereichen wie der Halbleiterherstellung, der Mikrosystemtechnik und verwandten Feldern. Die Auszubildenden lernen, technische Unterlagen anzuwenden, was für das Verständnis und die Umsetzung von Produktionsprozessen unerlässlich ist. Sie werden auch im Planen und Organisieren der Arbeit sowie im Dokumentieren der Arbeitsschritte geschult, was für die Nachvollziehbarkeit und Qualitätssicherung wichtig ist. Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist das Bedienen von Datenverarbeitungsanlagen, was für die Steuerung moderner Produktionsanlagen erforderlich ist. Datenschutz und Qualitätsmanagement sind ebenfalls wichtige Themen, die die Auszubildenden kennenlernen, um die Sicherheit und Effizienz der Produktionsprozesse zu gewährleisten. Die Ausbildung umfasst auch das Bereitstellen und Entsorgen von Arbeitsstoffen sowie das Sichern und Prüfen der Reinraumbedingungen, was für die Herstellung von Mikrotechnologieprodukten unter sterilen Bedingungen unerlässlich ist.

Die Auszubildenden lernen, Produktionseinrichtungen umzurüsten, zu prüfen und vorbeugend instand zu halten. Sie werden auch im Einstellen von Prozessparametern und im Optimieren des Produktionsprozesses ausgebildet, um die Effizienz und Qualität der Herstellung zu maximieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Herstellungs- und Montageprozessen sowie den prozessbegleitenden Prüfungen, was den Auszubildenden hilft, die Komplexität und Präzision der Mikrotechnologieproduktion zu verstehen. Die Ausbildung beinhaltet auch das Durchführen von Endtests und das Sichern von Prozessabläufen im Einsatzgebiet, um die Funktionalität und Zuverlässigkeit der Endprodukte sicherzustellen. Insgesamt bereitet die Ausbildung die Auszubildenden darauf vor, als Mikrotechnologen in verschiedenen Bereichen der Mikro- und Nanotechnologie zu arbeiten, wo sie für die Entwicklung, Produktion und Qualitätskontrolle von Mikrotechnologieprodukten verantwortlich sind.

Vorteile des Berufs Mikrotechnologe

Hochtechnologische Fertigung

Mikrotechnologen arbeiten mit hochpräzisen Materialien und Fertigungsmethoden auf Mikroebene. Sie erlernen die Herstellung von winzigen Komponenten und Bauteilen, die in der Elektronik, Optik, Medizintechnik und anderen High-Tech-Bereichen verwendet werden.

Innovative Industriezweige

Die Mikrotechnologie ist ein wichtiger Bereich in der modernen Industrie, der ständig wächst und Innovationen vorantreibt. Als Mikrotechnologe sind Sie Teil dieses dynamischen Feldes und haben die Möglichkeit, an der Entwicklung neuer Technologien und Produkte mitzuwirken.

Interdisziplinäre Ausbildung

Die Ausbildung zum Mikrotechnologen umfasst verschiedene Fachbereiche wie Physik, Chemie, Elektrotechnik und Materialwissenschaften. Sie erlernen ein breites Spektrum an Fertigungstechniken und Analysemethoden, die in vielen verschiedenen Branchen gefragt sind.

Präzisionsarbeit und Qualitätskontrolle

Mikrotechnologen arbeiten mit extrem kleinen Toleranzen und müssen äußerst präzise arbeiten. Sie lernen, hochtechnologische Maschinen und Instrumente zu bedienen und führen strenge Qualitätskontrollen durch, um sicherzustellen, dass ihre Produkte den hohen Standards entsprechen.

Zukunftssichere Karriere

Aufgrund des ständigen Fortschritts in der Mikrotechnologie und der steigenden Nachfrage nach Miniaturisierung und Hochpräzision bieten sich Mikrotechnologen hervorragende Karriereperspektiven. Sie können in Forschungslabors, Produktionsstätten, Entwicklungszentren oder in der Qualitätskontrolle tätig sein.

Internationale Zusammenarbeit

Da die Mikrotechnologie eine globale Industrie ist, arbeiten Mikrotechnologen oft in internationalen Teams und haben die Möglichkeit, mit Fachleuten aus verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten. Dies ermöglicht eine vielfältige und spannende Arbeitsumgebung.

Beitrag zu Innovationen

Als Mikrotechnologe tragen Sie dazu bei, die Grenzen des Möglichen in verschiedenen Branchen zu erweitern. Ihre Arbeit kann zur Entwicklung neuer Produkte und Technologien beitragen, die das Leben der Menschen verbessern und die Industrie voranbringen.

Mögliche Digitalisierungen als Mikrotechnologe

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