Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten (m/w/d)

Bau, Architektur, Vermessung

Ausbildung als Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten sind dafür zuständig, Schäden an Holz- und anderen Bauwerksteilen durch Insekten- und Pilzbefall zu verhindern oder zu beseitigen. Sie prüfen Holzbauteile auf Schäden, wie zum Beispiel Pilzbefall oder Feuchtigkeitsschäden. Wenn Bauteile von holzschädigenden Insekten wie Ameisen oder Käfern befallen sind, dokumentieren sie den Befall, bekämpfen ihn und reparieren entstandene Schäden. Zur Schädlingsbekämpfung setzen sie chemische und thermische Verfahren ein. Um erneuten Schädlingsbefall zu verhindern, ergreifen sie vorbeugende Maßnahmen, auch für nicht geschädigte Bauteile.

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten bereiten die Untergründe vor und führen Abdichtungsarbeiten im Innen- und Außenbereich durch. Sie trocknen durchfeuchtete Gebäude mithilfe von Belüftung oder Heißluftbehandlung, tauschen beschädigte Bauteile aus und bringen Sanierputz an.

Die Arbeit erfordert fundierte Kenntnisse in den Bereichen Holzschutz, Schädlingsbekämpfung und Bauwerksabdichtung. Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten tragen dazu bei, dass Bauwerksteile vor Schädlingen geschützt werden und bereits entstandene Schäden behoben werden, um die Stabilität und Langlebigkeit der Gebäude zu gewährleisten.

Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 2 Jahre

Ausbildungsgehalt als Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten

  • 1. Ausbildungsjahr 1.080 €
  • 2. Ausbildungsjahr 1.200 € bis 1.300 €

(Abweichungen möglich, Stand: 06. Mai 2024, Quelle: WSI Tarifpolitischer Monatsbericht)

Mögliche Berufsschulen für Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten

Benötigte Stärken

Abbildung einmal Dominosteine sortiert und einmal Dominosteine durcheinander

Sorgfalt

(z.B. wenn Mauern abgedichtet werden)

Abbildung Person die einen Ordner als Hut trägt

Belastbarkeit

(z.B. bei der Schädlingsbekämpfung)

Abbildung Person die auf einer Slackline balanciert

Konzentrationsfähigkeit

(z.B. beim Erkennen von bestimmten Schadsymptomen an Holz und Holzbauteilen oder Mauerwerk)

Abbildung Person mit Hammer und Akkuschrauber

Handwerkliches Geschick

(z.B. bei der Verwendung von Holzschutzmitteln oder der Versiegelung von Oberflächen und Fugen)

Abbildung zwei Personen beim Karate

Selbstdisziplin

(z.B. beim Arbeiten auf Gerüsten und Arbeitsbühnen)

Abbildung zwei Menschen beim Sport

Körperliche Fitness

(z.B. bei Arbeiten im Freien oder beim Tragen schwerer Bauteile)

Interessante Schulfächer

Chemie

(z.B. beim Einsatz chemischer Verfahren)

Physik

(z.B. beim Einsatz thermischer Verfahren)

Mathematik

(z.B. zur Bestimmung der Menge an Holzschutzmitteln)

Biologie

(z.B. zur Bekämpfung von Holzschädlingen)

Wie viel verdient man als Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten

Während der Ausbildung zur Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten verdient man bereits ein solides Gehalt. Im ersten Ausbildungsjahr erhält man etwa 1.080 €, das im zweiten Ausbildungsjahr auf bis zu 1.300 € ansteigt. Nach erfolgreich bestandener Ausbildung steigen die Verdienstmöglichkeiten erheblich. Das Einstiegsgehalt liegt bei mindestens 2.673 €, im Durchschnitt kann man mit einem monatlichen Verdienst von etwa 3.112 € rechnen. Je nach Berufserfahrung, Arbeitgeber und Region sind jedoch auch Gehälter von bis zu 3.592 € möglich. Damit bietet der Beruf attraktive Perspektiven, sowohl während der Ausbildungszeit als auch danach, und schafft eine solide Grundlage für den beruflichen Werdegang in einem gefragten Handwerksbereich.

Was man in der Ausbildung als Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten lernt

Die Ausbildung zur Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten vermittelt ein breites Spektrum an Fertigkeiten und Kenntnissen, die für die Durchführung von Holzschutz- und Bautenschutzarbeiten erforderlich sind. Im ersten Teil der Ausbildung wird der Aufbau und die Organisation des Ausbildungsbetriebs behandelt. Hier lernt der Auszubildende die Abläufe und Strukturen im Betrieb kennen. Im zweiten Abschnitt werden die berufsprofilgebenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Holzschutz vermittelt. Dazu gehören das Unterscheiden von Schäden an Holz und Holzbauteilen, das Durchführen von vorbeugenden Maßnahmen gegen holzzerstörende Pilze und Insekten sowie das Behandeln und Beseitigen von Pilzbefall.

Im nächsten Abschnitt werden weitere spezifische Fertigkeiten im Bereich Bautenschutz gelehrt. Dazu gehört das Unterscheiden, Lagern und Entsorgen von Gefahrstoffen, das Prüfen und Beurteilen von erdberührten Bauwerksteilen sowie das Vorbereiten und Durchführen abdichtender Maßnahmen. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist auch das Qualitätsmanagement, das in beiden Bereichen - Holzschutz und Bautenschutz - eine zentrale Rolle spielt. Zusätzlich werden übergeordnete Fertigkeiten wie Kundenorientierung, Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen, Handhabung von Werkzeugen und Gefahrstoffen sowie Durchführung von qualitätssichernden Maßnahmen vermittelt, die in beiden Bereichen gleichermaßen wichtig sind.

Mögliche Karrierechancen als Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten

Vorteile des Berufs Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten

Spezialisiertes Fachwissen

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten verfügen über spezialisiertes Wissen über Holzschutz, Baukonstruktionen und Materialien. Sie kennen die verschiedenen Arten von Holzschädlingen, Pilzen und Feuchtigkeitsschäden und wissen, wie sie diese erkennen, behandeln und verhindern können.

Präventive und korrektive Maßnahmen

Der Beruf umfasst sowohl präventive als auch korrektive Maßnahmen zum Schutz von Holz- und Bausubstanzen. Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten führen Inspektionen durch, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, und setzen dann geeignete Maßnahmen wie Imprägnierung, Injektionen, Beschichtungen oder Sanierungen ein, um Schäden zu verhindern oder zu beheben.

Vielfältige Einsatzgebiete

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten können in verschiedenen Bereichen tätig sein, darunter Bauunternehmen, Schädlingsbekämpfungsfirmen, Holzverarbeitungsunternehmen, Denkmalpflege, Gebäudesanierung und mehr. Sie arbeiten sowohl im Innen- als auch im Außenbereich und können sowohl mit neuen Bauwerken als auch mit historischen Gebäuden arbeiten.

Umweltfreundliche Lösungen

Der Beruf legt Wert auf umweltfreundliche Lösungen und nachhaltige Praktiken im Holz- und Bautenschutz. Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten verwenden umweltverträgliche Behandlungsmethoden und Materialien, um die Umweltbelastung zu minimieren und die Gesundheit von Mensch und Natur zu schützen.

Fortgeschrittene Technologien und Innovationen

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten arbeiten mit fortgeschrittenen Technologien und Innovationen, um effektive und effiziente Lösungen für Holz- und Bauschutzprobleme zu entwickeln. Sie halten sich über die neuesten Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden und setzen modernste Techniken und Geräte ein, um ihre Arbeit zu optimieren.

Mögliche Digitalisierungen als Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten

  • Wearable Technology

    Datenbrillen verwenden, um die Materialbeschaffenheiten des zu bearbeitenden Holzes zu untersuchen.

  • 3D-Laserscanning

    Mit einem 3-D-Laserscanner die zu bearbeitende Fläche einmessen.

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