Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme (m/w/d)

Elektro
Abbildung Arbeiter montiert an einem Stahlsystem

Ausbildung als Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme

Das Kleine ist nicht ihre Sache, die Arbeit in Einfamilienhäusern überlassen sie lieber anderen: Elektroniker und Elektronikerinnen der Fachrichtung Gebäude- und Infrastruktursysteme haben es gerne eine Nummer größer. Sie planen Lüftungs-, Heizungs-, Elektrizitäts- und Sicherungssysteme in Wohn- und Industrieanlagen, Schulen, Krankenhäusern und anderen großen Gebäuden, installieren diese und stellen deren reibungsloses Funktionieren sicher. Außerdem überwachen sie die Anlagen mit Hilfe von Leitsystemen, überprüfen die Einrichtungen und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, erstellen Fehlerdiagnosen und setzen die technischen Einrichtungen selbst instand oder veranlassen deren Reparatur. Darüber hinaus beraten sie ihre Auftraggeber, kalkulieren Kosten und vergeben Aufträge.

Alles für die Ausbildung als Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/ich-machs/im-elektroniker-gebaeude-infrastruktursysteme-100.html

Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3,5 Jahre

Ausbildungsgehalt als Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme

  • 1. Ausbildungsjahr 1.035 € bis 1.070 €
  • 2. Ausbildungsjahr 1.089 € bis 1.180 €
  • 3. Ausbildungsjahr 1.160 € bis 1.290 €
  • 4. Ausbildungsjahr 1.207 €

(Abweichungen möglich, Stand: 01. Januar 2023, Quelle: IG Metal)

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme lässt sich bis auf 2,5 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Mögliche Berufsschulen für Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme

Benötigte Stärken

Abbildung Person vor einem Laptop

Computerkenntnisse

(z.B. um komplexe Infrastruktursysteme installieren zu können)

Abbildung Animation von einer Skyline

Technisches Verständnis

(z.B. für elektrotechnische Prinzipien, Baupläne und Sicherheitsvorschriften)

Abbildung Person mit Hammer und Akkuschrauber

Handwerkliches Geschick

(z.B. um technische Einrichtungen instand zu setzen und zu warten)

Abbildung Personen sitzen an einem Tisch und ziehen an einem Seil, das Seil hat eine Knoten in der Mitte

Problemlösefähigkeit

(z.B. um elektrische Probleme zu diagnostizieren und zu analysieren)

Abbildung Person die eine leere Sprechblase in der Hand hält

Kommunikationsfähigkeit

(z.B. um technische Informationen klar zu kommunizieren)

Abbildung zwei Personen schlagen ein

Teamfähigkeit

(z.B. für die Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften)

Interessante Schulfächer

Mathematik

(z.B. für die Berechnung von elektrischen Strömen, Spannungen und Widerständen)

Physik

(z.B. um moderne-, digitale- und elektrische Systeme zu verstehen)

Informatik

(z.B. um mit computergesteuerten Systemen zu arbeiten und diese zu programmieren)

Werken / Technik

(z.B. für technische Zeichnungen und Pläne bei der Arbeit mit Bauplänen)

Wie viel verdient man als Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme

Während der Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme kannst du bereits mit einem attraktiven Ausbildungsgehalt rechnen. Im ersten Ausbildungsjahr liegt das Gehalt bei bis zu 1.070 €, im zweiten Jahr steigert es sich auf bis zu 1.180 €. Im dritten Ausbildungsjahr verdienst du zwischen 1.160 € und 1.290 €, und im vierten Jahr erhältst du schließlich rund 1.207 €. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung erwarten dich noch bessere Verdienstmöglichkeiten. Dein Einstiegsgehalt liegt bei mindestens 3.023 €, im Durchschnitt verdienst du etwa 3.567 €, und mit wachsender Berufserfahrung und Verantwortung kannst du sogar bis zu 4.303 € verdienen. Diese solide Vergütung spiegelt die hohe Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften in der Energie- und Gebäudetechnik wider.

Was man in der Ausbildung als Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme lernt

Der Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme erlangt während seiner Ausbildung eine Vielzahl von Fertigkeiten und Kenntnissen, um komplexe elektrische Systeme in verschiedenen Einsatzgebieten zu planen, zu montieren, zu betreiben und instand zu halten. Dabei spielen auch Themen wie Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit eine wichtige Rolle. Ein zentraler Aspekt der Ausbildung ist die betriebliche und technische Kommunikation sowie das Planen und Organisieren der Arbeit, einschließlich der Bewertung der Arbeitsergebnisse. Der Auszubildende lernt, elektrische Betriebsmittel zu montieren und anzuschließen, sowie Messungen und Analysen von elektrischen Funktionen und Systemen durchzuführen. Darüber hinaus erwirbt er Kenntnisse im Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln sowie im Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen. Die Beratung und Betreuung von Kunden sowie das Erbringen von Serviceleistungen gehören ebenfalls zum Ausbildungsinhalt.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der technischen Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung und dem Errichten, Erweitern oder Ändern von gebäudetechnischen Anlagen. Die Ausbildung umfasst auch das Instandhalten gebäudetechnischer Anlagen und Systeme sowie das Betreiben von technischen Systemen im Rahmen des technischen Gebäudemanagements. Die erlangten Qualifikationen können in verschiedenen Einsatzgebieten vertieft werden, darunter Wohn- und Geschäftsgebäude, Betriebsgebäude, Funktionsgebäude und -anlagen, Infrastrukturanlagen sowie Industrieanlagen. Durch diese umfassende Ausbildung ist der Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme optimal auf die vielfältigen Anforderungen seines späteren Berufsfeldes vorbereitet.

Mögliche Karrierechancen als Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme

Vorteile des Berufs Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme

Integration von Gebäude- und Infrastruktursystemen

Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme sind spezialisiert auf die Planung, Installation, Wartung und Reparatur von elektronischen Systemen in Gebäuden und Infrastrukturen. Dazu gehören beispielsweise elektrische Anlagen, Beleuchtungssysteme, Sicherheits- und Überwachungstechnik, Kommunikationsnetzwerke, Zugangskontrollsysteme und mehr.

Fachwissen in Elektrotechnik und IT

Der Beruf erfordert ein breites Fachwissen in den Bereichen Elektrotechnik, Informationstechnik, Netzwerktechnik, Gebäudetechnik und Automation. Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme müssen in der Lage sein, verschiedene technische Systeme zu verstehen, zu integrieren und zu optimieren.

Sicherheit und Zuverlässigkeit

Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme tragen dazu bei, die Sicherheit von Gebäuden und Infrastrukturen zu gewährleisten, indem sie sicherheitsrelevante Systeme wie Brandmeldeanlagen, Videoüberwachungssysteme, Zugangskontrollsysteme und Alarmanlagen installieren und warten. Sie sorgen auch für eine zuverlässige Stromversorgung und Kommunikationstechnik.

Effizienzsteigerung und Energieeinsparung

Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme helfen dabei, die Energieeffizienz von Gebäuden und Infrastrukturen zu verbessern, indem sie energieeffiziente Beleuchtungssysteme, Heizungs- und Klimaanlagen, sowie intelligente Gebäudesteuerungssysteme installieren und optimieren.

Mögliche Digitalisierungen als Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme

  • Connected Living

    Smartphone-basierte Bediensysteme zur Steuerung von Beleuchtung und Klimaanlage.

  • Smart Metering

    Installieren von intelligente Mess- und Zählergeräte, um den Stromverbrauch zu erfassen.

  • Ambient Assisted Living - AAL

    Installation von Smart-Home-Systemen zur Verbesserung des Alltags älterer und pflegebedürftiger Menschen.

  • Smart Grid

    Installation von Sensoren, Planungs- und Steuerungssoftware sowie Echtzeitdatenmanagementsystemen zur intelligenten Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Strom.

  • IoT-Plattformen

    Einrichten von Analyseplattformen für Kälte- und Klimatechnik.

  • 5G-Technologie

    Digitale Vernetzung von Gebäudesysteminfrastrukturen durch 5G-Technologie.

  • Photonik

    Integrieren von optischen Sensoren in Steuerungssysteme.

  • Connected Buildings

    Installation von Gebäudeautomationssystemen; Haus- und Kommunikationstechnik verbinden.

  • Smart Hospitality

    Installation von vernetzten Sensoren in Hotelbetrieben.

  • Service-Portale und -Apps

    Bereitstellung von technischen Dokumentationen für Kunden über Geräte, Systeme und Anlagen; Interaktion mit Kunden bei technischen Störungen aufrechterhalten.

  • Mikroelektronik

    Mikrochips zur Steuerung von Gebäudeautomationssystemen integrieren.

  • Embedded Systems

    Installation von Systemsoftware für Gebäudeautomationsanlagen.

  • Echtzeitdatensysteme

    Durch die Analyse von Prozessdaten können Energieversorgsanlagen in Echtzeit vorausschauend gewartet werden.

  • Aktoren

    Installation von intelligente Aktoren für Steuerungs-, Sicherheits- und Diagnosefunktionen.

  • Sensorik

    Installation oder Austausch von Wärmesensoren für Solaranlagen.

  • Drohnentechnik

    Verwendung von Drohnen zur Überprüfung von Solaranlagen.

  • 3D-Druck

    Elektronische Bauelemente auf Oberflächen bedrucken.

  • Wearable Technology

    Datenbrillen verwenden, um Wartungs- und Reparaturarbeiten zu unterstützen.

  • Speicherprogrammierbare Steuerung

    Installation und Konfiguration von Regel- und Steuerungsprogrammen für gebäudetechnische Anlagen.

  • Augmented Reality Operation

    Mittels virtuell eingeblendeter Daten die Wartung von Heizungs- und Klimaanlagen durchführen.

  • 3D-Laserscanning

    Vermessung von Räumlichkeiten zur Planung der Gebäudetechnik.

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