Ausbildung als Wasserbauer
Bei stehenden und fließenden Gewässern sind sie im Einsatz: Wasserbauer und Wasserbauerinnen pflegen die Bausubstanz von Dämmen, Regelungsbauwerken und Ufersicherungen sowie von Anlagen des Küsten- und Inselschutzes. Sie inspizieren Wehre, Schleusen, Stauseen und andere Staubauwerke, führen kleinere Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten aus oder veranlassen größere Reparaturen. Regelmäßig messen sie die Wasserstände und -tiefen, beseitigen Verkehrshindernisse wie Treibgut oder halten die Fahrrinne frei und stellen Schifffahrtszeichen auf. Bei Katastrophengefahr sorgen sie für den Schutz der Wasserwege und Küstenbauwerke. Außerdem überwachen und betreuen sie größere Bauvorhaben.
Persönliche Interessen
Ausbildungsdetails
Ausbildungsdauer | 3 Jahre |
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Ausbildungsgehalt als Wasserbauer
(Abweichungen möglich, Stand: 01. Januar 2023, Quelle: Agentur für Arbeit)
Ausbildungsverkürzung
Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Wasserbauer lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.
Interessante Schulfächer
Werken / Technik
(z.B. bei der Planung von Ufersicherungen)
Physik
(z.B. für Messungen von Strömungsgeschwindigkeiten)
Sport
(z.B. für die Verrichtung körperlich anstrengender Arbeiten)
Was man in der Ausbildung als Wasserbauer lernt
Während der Ausbildung zum Wasserbauer erwirbt man umfassende Fähigkeiten und Kenntnisse, die für die Planung, den Bau und die Instandhaltung von Bauwerken in und an Gewässern unerlässlich sind. Zu den Schwerpunkten der Ausbildung gehören: Zunächst erlernt man das Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen in und an Gewässern, um sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Darüber hinaus werden Fertigkeiten im Anfertigen und Anwenden von technischen Unterlagen vermittelt, um Bauprojekte effektiv zu planen und umzusetzen. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Durchführen von Vermessungen, um Geländeformen zu bestimmen und Baupositionen festzulegen. Dabei werden auch Kenntnisse über die Herstellung von Bauwerksteilen sowie den Umgang mit Werkzeugen, Geräten und Maschinen vermittelt.
Die Ausbildung umfasst zudem das Herstellen, Kontrollieren und Instandhalten von Bauwerken in und an Gewässern, einschließlich Ufersicherungen und Unterhaltungswegen. Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung von Gewässern sowie für den Insel- und Küstenschutz werden ebenfalls vermittelt. Des Weiteren werden Aufgaben der Bauüberwachung erlernt, um die Einhaltung von Standards und Vorschriften sicherzustellen. Die Durchführung von gewässerkundlichen Messungen und Maßnahmen des Hochwasserschutzes gehören ebenso zum Ausbildungsprogramm wie das Führen schwimmender Fahrzeuge und das Bedienen schwimmender Geräte. Schließlich werden auch Themen wie das Betreiben und Unterhalten von Talsperren, Speichern und Rückhaltebecken sowie qualitätssichernde Maßnahmen behandelt, um die Qualität und Sicherheit von Wasserbauwerken zu gewährleisten.
Mögliche Karrierechancen als Wasserbauer
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Ausbilder - AdA-Schein
Andere Weiterbildung
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Bauingenieurwesen (Studium)
Studium
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Polier - Tiefbau
Meisterweiterbildung
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Taucher
Andere Weiterbildung
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Techniker - Bautechnik/Baubetrieb
Technikerweiterbildung
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Wasserbaumeister
Meisterweiterbildung
Vorteile des Berufs Wasserbauer
Arbeit im Wasserbau
Wasserbauer sind auf die Planung, Errichtung und Instandhaltung von Wasserbauwerken spezialisiert, darunter Dämme, Deiche, Schleusen, Kanäle und Flussregulierungen. Diese Tätigkeiten sind von zentraler Bedeutung für den Hochwasserschutz, die Wasserversorgung, die Schifffahrt und den Umweltschutz.
Vielseitige Aufgaben
Die Arbeit als Wasserbauer ist äußerst vielseitig und abwechslungsreich. Sie umfasst technische Zeichnungen, Vermessungsarbeiten, den Umgang mit Baumaschinen, die Installation von Wasserbauwerken und die Durchführung von Wartungsarbeiten.
Verantwortungsvolle Aufgaben
Wasserbauer tragen eine hohe Verantwortung, da Fehler bei der Planung oder Umsetzung von Wasserbauwerken schwerwiegende Folgen haben können. Daher erfordert der Beruf ein hohes Maß an Präzision, Sorgfalt und technischem Verständnis.
Arbeit im Team
Bei der Umsetzung von Wasserbauprojekten arbeiten Wasserbauer oft im Team mit anderen Fachleuten wie Bauingenieuren, Vermessungstechnikern und Baumaschinenführern zusammen. Diese Teamarbeit fördert den Austausch von Ideen und das gemeinsame Lösen von Problemen.
Beitrag zur Umwelt und Gesellschaft
Wasserbauer leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Hochwasser, zur Sicherstellung der Wasserversorgung und zur Verbesserung der Wasserqualität. Durch ihre Arbeit tragen sie dazu bei, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die Umwelt zu schützen.
Praktisches Arbeiten im Freien
Die Arbeit als Wasserbauer findet größtenteils im Freien statt, was für viele Menschen ein attraktiver Aspekt des Berufs ist. Man arbeitet in der Natur, oft an Flüssen, Seen oder Küsten, und kann die Landschaft maßgeblich mitgestalten.
Mögliche Digitalisierungen als Wasserbauer
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3D-Laserscanning
3D-Laserscans des Bodens des Gewässers zur Untersuchung der Fahrrinne.
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Tauchroboter
Tauchroboter verwenden, um den Zustand der Wasserkanäle zu überprüfen.
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Digitale Topografische Karten - DTK
Navigation auf einem Schiff mithilfe digitaler Karten durchführen und den potenziellen Reparaturbedarf von Böschungen kartieren.
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Augmented-Reality-Visualisierung
Durch die Verwendung einer Augmented Reality-Ansicht können neue Zeichen und Markierungen vor Ort betrachten.
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Wartungs- und Instandhaltungsroboter
Verwendung von Robotern zur Inspektion und Wartung von Wasserstraßen und Wasserbauwerken.
2 Ausbildungsplätze Wasserbauer vorhanden
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Wasserbauer (m/w/d)
Ausbildung 2024Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt MainMainberger Str. 897422 Schweinfurt -
Wasserbauer (m/w/d)
Ausbildung 2025Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt MainMainberger Str. 897422 Schweinfurt