
Ausbildungsberuf Chemielaborjungwerker
Es ist keine Frage des Alters, wenn man als Chemielaborjungwerker/in arbeitet. Vielmehr hat sich diese veraltete Berufsbezeichnung in der chemischen und pharmazeutischen Industrie bis heute gehalten (im Gegensatz zur Deutschen Bahn, wo man die Kabeljungwerker/innen vor einigen Jahren durch die Fachkraft für Metalltechnik ersetzt hat). Nun, Chemielaborjungwerker/innen werden bei der Herstellung chemischer Grundstoffe eingesetzt, sie wirken an chemischen und physikalisch-chemischen Laboruntersuchungen und Versuchsreihen mit, setzen chemische Lösungen an und überwachen Versuchsabläufe. Zudem bereiten sie Auswertungen der Experimente für Chemiker/innen vor. Routineuntersuchungen führen sie selbst durch und werten diese aus. Dabei arbeiten sie z.B. mit Pipetten, Destillationsapparaturen, Zentrifugen, empfindlichen Waagen sowie Mess- und Analysegeräten. Chemielaborjungwerker/innen, die auch die Reinigung und Instandhaltung aller Geräte, Instrumente und Apparaturen übernehmen, sind nicht zuletzt die wichtigsten Assistenten für Chemiker/innen und Chemielaboranten/innen.
Ausbildungsdetails
Ausbildungsdauer | 2 Jahre |
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Ausbildungsvergütung
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.
(Abweichungen möglich, Stand: 01. Januar 2023, Quelle: Bayerisches Tarifregister)
Ausbildungsverkürzung
Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Chemielaborjungwerker lässt sich bis auf 1 Jahr verkürzen.
Interessante Schulfächer
Chemie
(z.B. bei der Herstellung von chemischen Lösungen)
Werken / Technik
(z.B. für den Versuchsaufbau)
Mathematik
(z.B. beim Berechnen von spezifischen Gewichten und Mischungsverhältnissen)