Dachdecker (m/w/d)

Bau, Architektur, Vermessung
Abbildung zwei Männer die ein Dach mit schwarzen Dachpfannen decken

Ausbildung als Dachdecker

Sie arbeiten nicht immer ganz oben auf dem Haus, sondern auch in Tiefgaragen oder auf Balkonen und Terrassen: Dachdecker und Dachdeckerinnen sind für die Montage, Reparatur und Wartung von Dächern zuständig und decken Dach- sowie Wandflächen mit Dachziegeln, Dachsteinen, Schindeln oder anderen Werkstoffen ein. Sie erstellen ferner Flachdächer, führen Abdichtungen an Dach- und Wandflächen, Balkonen und Terrassen sowie an Bauwerken durch und gestalten Gebäudeaußenwände mit vorgefertigten Fassadenbekleidungen. Auch bauen sie Blitzschutzanlagen, Schneefangsysteme, Dachrinnen, Fallrohre, Dachflächenfenster oder Lichtkuppeln ein und installieren Solarthermie- und Photovoltaikanlagen auf Dächern und an Fassaden. Darüber hinaus unterstützen sie Eigentümer bei der energetischen Gebäudesanierung und führen entsprechende Maßnahmen (z.B. den Einbau von Dämmschichten und Dampfsperrelementen) durch. Und schließlich gehören auch Brandschutzmaßnahmen zu ihren Aufgaben.

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Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3 Jahre

Ausbildungsgehalt als Dachdecker

  • 1. Ausbildungsjahr 860 €
  • 2. Ausbildungsjahr 1.040 €
  • 3. Ausbildungsjahr 1.320 €

(Abweichungen möglich, Stand: 01. Oktober 2023, Quelle: Bundesministerium für Arbeite und Soziales (BMAS))

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Dachdecker lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Mögliche Berufsschulen für Dachdecker

Benötigte Stärken

Abbildung Person mit Hammer und Akkuschrauber

Handwerkliches Geschick

(z.B. um komplexe Konstruktionen sicher zu errichten und zu reparieren)

Abbildung zwei Menschen beim Sport

Körperliche Fitness

(z.B. für körperliche Arbeit, die oft im Freien und auf Höhen ausgeführt wird)

Abbildung Mann im Anzug streckt die Faust in den Himmel

Selbstständigkeit

(z.B. um selbstständig Reparaturen durchzuführen)

Abbildung zwei Personen schlagen ein

Teamfähigkeit

(z.B. um Projekte effizient und sicher abzuschließen)

Abbildung zwei Personen beim Karate

Selbstdisziplin

(z.B. um die Sicherheit und Qualität der Arbeit zu gewährleisten)

Interessante Schulfächer

Werken / Technik

(z.B. für ein Verständnis für technische Zeichnungen)

Mathematik

(z.B. für Berechnungen von Flächen, Volumen und Materialbedarf)

Sport

(z.B. um körperliche, anstrengende Belastungen und Herausforderungen zu bewältigen)

Wie viel verdient man als Dachdecker

Die Ausbildung zum Dachdecker bietet bereits während der Lehrzeit eine attraktive Vergütung. Im ersten Ausbildungsjahr verdienen angehende Dachdecker bis zu 860 € monatlich. Im zweiten Jahr steigt das Einkommen auf 1.040 € und im dritten Ausbildungsjahr können sie bereits 1.320 € pro Monat verdienen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erwarten die frisch gebackenen Dachdecker sehr gute Verdienstmöglichkeiten. Das Einstiegsgehalt liegt bei mindestens 3.011 € brutto pro Monat. Im Durchschnitt verdienen Dachdecker rund 3.461 € monatlich, wobei in gut etablierten Unternehmen oder bei speziellen Projekten auch bis zu 3.903 € pro Monat möglich sind. Dieser Beruf bietet nicht nur eine solide finanzielle Grundlage, sondern auch abwechslungsreiche Tätigkeiten im Handwerk, die für Stabilität und Sicherheit sorgen.

Was man in der Ausbildung als Dachdecker lernt

Die Ausbildung zum Dachdecker ist äußerst vielseitig und umfasst eine breite Palette von Fertigkeiten und Kenntnissen, die für die Arbeit auf Baustellen und im Bereich der Dach- und Fassadenkonstruktion erforderlich sind. Die angehenden Dachdecker lernen zunächst, Baustellen einzurichten, zu sichern und zu räumen, um einen sicheren Arbeitsbereich zu gewährleisten. Sie sind in der Lage, Bau- und Bauhilfsstoffe auszuwählen, zu prüfen, zu lagern und zu bearbeiten, um sie für die jeweiligen Aufgaben vorzubereiten. Dazu gehört auch das Durchführen von Messungen und das Anwenden der Ergebnisse, um präzise Arbeiten auszuführen. Ein wichtiger Teil der Ausbildung ist das Herstellen verschiedener Bauteile, wie zum Beispiel Schornsteinköpfe, sowie das Be- und Verarbeiten von Holz und Holzwerkstoffen zur Herstellung von Holzbauteilen. Die Auszubildenden lernen zudem, zusätzliche regensichernde Maßnahmen bei Dachdeckungen durchzuführen und energetische Maßnahmen an Dach und Wand umzusetzen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ausbildung ist das Decken von Dach- und Wandflächen sowie das Bekleiden von Wandflächen. Die angehenden Dachdecker werden auch darin geschult, Dachflächen und Bauwerke abzudichten, An- und Abschlüsse herzustellen und Bestandteile von äußeren Blitzschutzanlagen zu montieren und einzubauen.

Zu den weiteren Fähigkeiten, die sie während ihrer Ausbildung erwerben, gehören das Montieren und Einbauen von Energiesammlern und Energieumsetzern, das Einbauen von elektrischen Komponenten und das Herstellen von elektrischen Anschlüssen mittels Steckverbindungen. Darüber hinaus lernen sie, Unterkonstruktionen für hinterlüftete Außenwandbekleidungen herzustellen und Anlagen zur Ableitung von Niederschlagswasser anzufertigen und einzubauen. Die angehenden Dachdecker werden auch in betrieblicher und technischer Kommunikation sowie in kundenorientierter Kommunikation geschult. Sie können Arbeitsabläufe planen und vorbereiten, Werkzeuge, Geräte und Maschinen handhaben und warten sowie mit Gefahr- und Werkstoffen sicher umgehen. Qualitätssichernde Maßnahmen gehören ebenfalls zu ihren erworbenen Fähigkeiten während ihrer Ausbildung.

Mögliche Karrierechancen als Dachdecker

Vorteile des Berufs Dachdecker

Vielfältige Tätigkeiten

Dachdecker arbeiten an einer Vielzahl von Projekten, von der Neueindeckung von Dächern über Reparaturen bis hin zur Installation von Dachabdichtungen und Dachdämmungen. Diese Vielfalt an Tätigkeiten sorgt für eine abwechslungsreiche Arbeit.

Freie Natur

Ein Großteil der Arbeit als Dachdecker findet im Freien statt. Dies ermöglicht es den Auszubildenden, bei gutem Wetter an der frischen Luft zu arbeiten und die Natur zu genießen.

Handwerkliche Fertigkeiten

Die Ausbildung zum Dachdecker erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Geschick. Auszubildende lernen, mit verschiedenen Materialien wie Ziegeln, Schiefer, Dachziegeln, Bitumen und Metall zu arbeiten und sie fachgerecht zu verarbeiten.

Teamarbeit

Auf Baustellen arbeiten Dachdecker oft im Team zusammen. Dies fördert die Zusammenarbeit und den Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen unter den Mitarbeitern.

Körperliche Fitness

Die Arbeit als Dachdecker erfordert körperliche Fitness und Ausdauer. Das Arbeiten auf Dächern und das Heben schwerer Materialien können körperlich anstrengend sein, bieten jedoch auch die Möglichkeit, sich fit zu halten.

Hohe Nachfrage

Da Dächer eine wesentliche Komponente jedes Gebäudes sind, besteht eine konstante Nachfrage nach gut ausgebildeten Dachdeckern. Dies bietet gute Beschäftigungsaussichten und Karrieremöglichkeiten in der Baubranche.

Verantwortung für Sicherheit

Dachdecker tragen eine hohe Verantwortung für die Sicherheit von Gebäuden und deren Bewohnern. Sie müssen sicherstellen, dass die von ihnen durchgeführten Arbeiten den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen und dass Dächer wind- und wetterfest sind.

Mögliche Digitalisierungen als Dachdecker

  • Drohnentechnik

    Mit Drohnen Messungen und Überprüfungen durchführen.

  • 3D-Laserscanning

    Durch den Einsatz eines Laserscanners wurden Dächer vermessen, um eine dreidimensionale Darstellung zu erstellen.

  • Apps für Planung und Aufmaß

    Mittels mobiler Anwendungen Maßnahmen zur Bestimmung der Maße durchführen.

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25 Ausbildungsplätze Dachdecker vorhanden