Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik (m/w/d)

Verkehr, Logistik

Ausbildung als Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik

Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik sind verantwortlich für planende und organisatorische Aufgaben im Bereich des Straßen- und Verkehrswesens. Sie kümmern sich um die Instandhaltung und den Ausbau von Straßen, Brücken oder Tunneln.

Zu ihren Aufgaben gehört die Erhebung von Verkehrsdaten sowie deren Auswertung. Sie führen topografische Aufnahmen durch und nehmen Lage- und Höhenmessungen vor. Anschließend erstellen sie bautechnische Zeichnungen, entweder per Hand oder am Computer. Sie kalkulieren die Baukosten und den Materialbedarf, erstellen Unterlagen für die Straßenplanung und bereiten Ausschreibungen vor.

Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik unterstützen auch bei der Vergabe von Aufträgen und überwachen technisch die Baumaßnahmen. Sie organisieren laufende Betriebs-, Betreuungs- und Sicherungsmaßnahmen wie den Winterdienst oder die Grünpflege.

Die Arbeit erfordert fundierte Kenntnisse in den Bereichen Straßen- und Verkehrstechnik sowie im Umgang mit spezieller Software zur Erstellung von Zeichnungen und Kalkulationen. Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik tragen dazu bei, dass Straßeninfrastrukturen sicher und funktionsfähig sind, indem sie ihre technischen Fähigkeiten und ihr Fachwissen einsetzen.

Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3 Jahre

Ausbildungsgehalt als Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik

  • 1. Ausbildungsjahr 1.080 € bis 1.087 €
  • 2. Ausbildungsjahr 1.141 € bis 1.300 €
  • 3. Ausbildungsjahr 1.191 € bis 1.550 €

(Abweichungen möglich, Stand: 01. August 2024, Quelle: WSI Tarifarchiv)

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Benötigte Stärken

Abbildung Animation von einer Skyline

Technisches Verständnis

(z.B. um bautechnische Maßnahmen zu überwachen)

Abbildung Notizen und Planungsunterlagen

Organisationsfähigkeit

(z. B. für laufende Betriebs-, Betreuungs- und Sicherrungsmaßnahmen)

Abbildung Person steht vor einer Wand mit mathematischen Formeln

Mathekenntnisse

(z.B. bei der Bestimmung des Bedarfs an Materialien)

Abbildung Minihaus auf einem Grundrissplan

Räumliches Vorstellungsvermögen

(z.B. bei Vermessungen von Gelände und Gewässern)

Abbildung einmal Dominosteine sortiert und einmal Dominosteine durcheinander

Sorgfalt

(z.B. bei der Erstellung von Konzepten und Dokumenten)

Abbildung Frau die mit Kamera in einem Feld sitzt und Fotos macht

Kreativität

(z.B. bei der Anfertigung von Bauzeichnungen)

Interessante Schulfächer

Physik

(z.B. für die Verwendung verschiedener Messinstrumente)

Mathematik

(z.B. für Berechnungen von Längen, Flächen und Volumen sowie Kostenkalkulationen)

Wie viel verdient man als Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik

Als Fachkraft in der Straßen- und Verkehrstechnik durchläufst du eine spannende und vielseitige Ausbildung, bei der du aktiv an der Planung, dem Bau und der Instandhaltung von Straßen und Verkehrsanlagen mitwirkst. Bereits während deiner Ausbildung verdienst du ein attraktives Gehalt, das im ersten Ausbildungsjahr bei bis zu 1.087 € beginnt, im zweiten Jahr auf bis zu 1.300 € ansteigt und im dritten Jahr bis zu 1.550 € erreichen kann. Nach erfolgreich bestandener Ausbildung steigst du in ein zukunftssicheres Berufsfeld ein, bei dem das Einstiegsgehalt bei mindestens 3.553 € liegt. Im Durchschnitt kannst du mit einem Gehalt von 4.484 € rechnen, und mit wachsender Berufserfahrung und Verantwortung sind sogar bis zu 5.603 € möglich. Mit dieser soliden Vergütung und den vielfältigen Karrierechancen hast du beste Aussichten auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft.

Was man in der Ausbildung als Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik lernt

Die Ausbildung zur Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik vermittelt ein breites Spektrum an Fertigkeiten und Kenntnissen, um verschiedene Aufgaben im Bereich der Straßen- und Verkehrstechnik erfolgreich durchführen zu können. Ein zentraler Aspekt der Ausbildung ist die Wirtschaftlichkeit. Die Auszubildenden lernen, wirtschaftlich zu denken und zu handeln, um Projekte effizient umzusetzen und Ressourcen optimal zu nutzen. Die Arbeitsorganisation spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Auszubildenden werden darin geschult, Arbeitsabläufe effektiv zu planen und zu koordinieren, um Aufgaben termingerecht und effizient durchführen zu können. Zudem lernen sie, mit anderen Teammitgliedern zu kommunizieren und soziale Beziehungen zu gestalten. Die Auszubildenden erhalten auch eine Einführung in die Informationstechnik und -verarbeitung. Sie lernen, wie sie digitale Werkzeuge und Programme nutzen können, um Daten zu erfassen, zu verarbeiten und zu analysieren, was für die Planung und Umsetzung von Verkehrsprojekten von entscheidender Bedeutung ist. Das bautechnische Zeichnen und Konstruieren sowie das bautechnische Berechnen sind grundlegende Fertigkeiten, die in der Ausbildung vermittelt werden. Die Auszubildenden lernen, technische Zeichnungen zu erstellen und Baukonstruktionen zu planen und zu entwerfen. Zudem werden ihnen verschiedene Berechnungsmethoden beigebracht, um die Statik und Stabilität von Bauwerken zu gewährleisten. Lage- und Höhenvermessungen sind weitere wichtige Inhalte der Ausbildung. Die Auszubildenden lernen, Vermessungsgeräte zu bedienen und Vermessungen durchzuführen, um die genaue Lage und Höhe von Bauprojekten zu bestimmen. Kenntnisse über Baustoffe und Böden sind ebenfalls Teil der Ausbildung. Die Auszubildenden lernen, verschiedene Baustoffe zu erkennen und ihre Eigenschaften zu bewerten, um die richtigen Materialien für Bauprojekte auszuwählen.

Die Verwaltungsabläufe im Straßen- und Verkehrswesen werden den Auszubildenden vermittelt, damit sie die rechtlichen und administrativen Anforderungen bei der Planung und Umsetzung von Verkehrsprojekten verstehen und umsetzen können. Ein wichtiger Schwerpunkt der Ausbildung ist das Planen, Entwerfen und Konstruieren von Verkehrswegen und Ingenieurbauwerken. Die Auszubildenden lernen, Verkehrskonzepte zu entwickeln und Bauwerke zu planen, die den Anforderungen der Verkehrsteilnehmer entsprechen und die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten. Die Erstellung von planungsrechtlichen, baurechtlichen und umweltrechtlichen Unterlagen gehört ebenfalls zum Ausbildungsprogramm. Die Auszubildenden lernen, die erforderlichen Genehmigungen einzuholen und die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Planung und Umsetzung von Verkehrsprojekten zu beachten. Die vertragliche und technische Abwicklung von Baumaßnahmen sowie der Betrieb, die Erhaltung und Betreuung des Verkehrsnetzes sind weitere wichtige Themen der Ausbildung. Die Auszubildenden lernen, Bauaufträge zu verwalten und Bauvorhaben zu koordinieren, sowie das bestehende Verkehrsnetz zu warten und instand zu halten. Schließlich werden den Auszubildenden qualitätssichernde Maßnahmen vermittelt, um sicherzustellen, dass Verkehrsprojekte den geltenden Standards und Vorschriften entsprechen und eine hohe Qualität aufweisen.

Mögliche Karrierechancen als Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik

Vorteile des Berufs Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik

Planung und Bau von Verkehrsanlagen

Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik sind darauf spezialisiert, Verkehrsinfrastrukturen wie Straßen, Autobahnen, Brücken, Gehwege, Fahrradwege und Kreuzungen zu planen, zu entwerfen und zu bauen. Sie berücksichtigen dabei Aspekte wie Verkehrssicherheit, Verkehrsfluss, Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Verkehrstechnische Ausstattung

Der Beruf umfasst auch die Installation und Wartung verkehrstechnischer Ausstattungen wie Verkehrszeichen, Ampelanlagen, Verkehrsspiegel, Fahrbahnbegrenzungen, Markierungen und Beleuchtungssysteme. Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik sorgen dafür, dass diese Einrichtungen den geltenden Standards entsprechen und den Verkehr sicher und effizient leiten.

Verkehrsplanung und -management

Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik sind in der Verkehrsplanung und im Verkehrsmanagement tätig. Sie analysieren Verkehrsströme, erstellen Verkehrskonzepte, entwickeln Verkehrsmodelle, planen Verkehrsführungen und koordinieren Verkehrsmaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation und zur Reduzierung von Staus und Unfällen.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Der Beruf legt Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Verkehrsplanung und -gestaltung. Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik berücksichtigen umweltverträgliche Materialien und Bauweisen, entwickeln Maßnahmen zur Reduzierung von Lärm- und Luftverschmutzung, fördern den öffentlichen Nahverkehr und unterstützen die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie Fahrrad und Fußverkehr.

Sicherheit am Arbeitsplatz und im Verkehr

Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik setzen Sicherheitsrichtlinien und -verfahren um, um Unfälle und Verletzungen bei der Arbeit und im Straßenverkehr zu vermeiden. Sie tragen persönliche Schutzausrüstung, sichern Baustellen ab, beachten Verkehrssicherheitsregeln und überwachen die Einhaltung von Verkehrsbeschränkungen und -vorschriften.

Mögliche Digitalisierungen als Fachkraft - Straßen- und Verkehrstechnik

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