Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik (m/w/d)

Verkehr, Logistik
Abbildung Mann misst einen Stromkreislauf an einer Autobatterie

Ausbildung als Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik

Sie sind die Profis für alles Spannungsgeladene im Auto: Kraftfahrzeugmechatroniker und Kraftfahrzeugmechatronikerinnen der Fachrichtung System- und Hochvolttechnik. Sie halten elektronische, mechanische, hydraulische und pneumatische Systeme bzw. Anlagen von Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb (aber auch mit Verbrennungsmotoren) instand. Mithilfe elektronischer bzw. computergestützter Mess- und Diagnosegeräte (z.B. Hochvoltmessgeräte) testen und analysieren sie Antriebsaggregate (einschließlich Motormanagementsystem), Dämpfungs-, Niveauregelungs- und Fahrerassistenzsysteme. Darüber hinaus tauschen sie Verschleißteile sowie defekte Bauteile aus, setzen Hochvoltkomponenten instand, reparieren Antriebskomponenten sowie Informations- bzw. Kommunikationssysteme und wechseln Schmierstoffe sowie Brems- und Hydraulikflüssigkeiten. Auf Wunsch bauen sie auch Zusatzeinrichtungen wie Navigationsgeräte oder Freisprechanlagen ein.

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Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3,5 Jahre

Ausbildungsgehalt als Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik

  • 1. Ausbildungsjahr 1.039 € bis 1.124 €
  • 2. Ausbildungsjahr 1.067 € bis 1.184 €
  • 3. Ausbildungsjahr 1.124 € bis 1.261 €
  • 4. Ausbildungsjahr 1.188 € bis 1.312 €

(Abweichungen möglich, Stand: 01. Mai 2024, Quelle: Bayerisches Tarifregister)

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik lässt sich bis auf 2,5 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Mögliche Berufsschulen für Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik

Benötigte Stärken

Abbildung Person mit Hammer und Akkuschrauber

Handwerkliches Geschick

(z.B. beim Verdrahten elektronischer Bauteile oder beim Einstellen von Sollwerten an der Motorelektronik)

Abbildung Animation von einer Skyline

Technisches Verständnis

(z.B. beim Ermitteln der Ursachen von Fehlern, Störungen und Schäden)

Abbildung Frau die überrascht auf sich selber mit dem Finger zeigt

Verantwortungsbewusstsein

(z.B. beim Einstellen und Warten sicherheitsrelevanter Bauteile wie Bremssysteme)

Abbildung Person die eine leere Sprechblase in der Hand hält

Kommunikationsfähigkeit

(z.B. schnelle Weitergabe von Informationen oder Arbeitsergebnissen)

Abbildung einmal Dominosteine sortiert und einmal Dominosteine durcheinander

Sorgfalt

(z.B. wenn Tätigkeiten durchdacht und zielorientiert ausgeführt werden)

Interessante Schulfächer

Werken / Technik

(z.B. beim Demontieren und Montieren zum Teil komplexer Baugruppen)

Physik

(z.B. beim Eingrenzen und Beheben von Fehlern in der Fahrzeugelektronik)

Mathematik

(z.B. für das Berechnen des Drucks während des Verbrennungsvorgangs)

Wie viel verdient man als Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik

Als Kraftfahrzeugmechatroniker mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik erwartet dich bereits während der Ausbildung eine attraktive Vergütung. Im ersten Ausbildungsjahr verdienst du bis zu 1.124 € monatlich, im zweiten Jahr steigt dein Gehalt auf bis zu 1.184 €. Im dritten Ausbildungsjahr kannst du dich auf bis zu 1.261 € freuen, und im vierten Jahr erhältst du sogar bis zu 1.312 €. Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung beginnt dein Einstiegsgehalt bei mindestens 2.814 € pro Monat. Im Durchschnitt verdienen Fachkräfte in diesem Bereich etwa 3.412 €, wobei das Gehalt je nach Erfahrung und Arbeitgeber auf bis zu 4.362 € ansteigen kann. Die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik bietet dir somit nicht nur spannende Einblicke in moderne Fahrzeugtechnik, sondern auch hervorragende Verdienstmöglichkeiten.

Was man in der Ausbildung als Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik lernt

In der Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker mit der Spezialisierung auf System- und Hochvolttechnik erlernen die Auszubildenden ein umfassendes Set an Fähigkeiten, die für die moderne Fahrzeugtechnik, insbesondere bei Elektro- und Hybridfahrzeugen, entscheidend sind. Sie beginnen mit dem Erlernen des Bedienens von Fahrzeugen und Systemen, wobei sie speziell das Außer Betrieb Nehmen und Inbetriebnehmen von fahrzeugtechnischen Systemen meistern. Die Auszubildenden werden im Messen und Prüfen dieser Systeme geschult, was essenziell für die Identifikation und Lösung technischer Probleme ist. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Durchführen von Service- und Wartungsarbeiten. Zudem erlernen sie, Fehler und Störungen an Fahrzeugen und Systemen zu diagnostizieren. Das Demontieren, Reparieren und Montieren von Bauteilen, Baugruppen und Systemen ist ebenso Teil ihrer Ausbildung wie die Durchführung von Untersuchungen an Fahrzeugen gemäß rechtlichen Vorgaben. Sie lernen zudem das Aus-, Um- und Nachrüsten von Fahrzeugen, insbesondere im Hinblick auf die Hochvolttechnik. Dazu gehört die Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen sowie das Kontrollieren und Bewerten von Arbeitsergebnissen, was entscheidend für die Qualitätssicherung ist. Im Bereich der Hochvolttechnik erlernen die Auszubildenden, die Gefährdungen bei der Arbeit mit Hochvoltfahrzeugen zu beurteilen, geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten und zu dokumentieren. Sie führen Messungen und Funktionsprüfungen an unter Spannung stehenden Hochvoltkomponenten durch und prüfen die Wirksamkeit elektrotechnischer Schutzmaßnahmen.

Die Auszubildenden bestimmen Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten und erlernen den Aufbau und die Funktionsweise von modernen Antriebstechnologien. Sie setzen sich mit der Diagnose von Fahrerassistenzsystemen und aktiven Sicherheitssystemen auseinander und lernen, Kommunikationssysteme zwischen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur zu prüfen. Das Instandsetzen von Hochvoltkomponenten und -leitungen, die Reparatur von Unterhaltungs-, Informations- und Kommunikationssystemen sowie die Instandhaltung von Antriebsaggregaten sind ebenfalls Teil der Ausbildung. Die Auszubildenden erlernen das Nachrüsten von Systemen und Komponenten für die Signalverarbeitung und die Installation von drahtlosen Signalübertragungssystemen. Die Ausbildung beinhaltet auch die betriebliche und technische Kommunikation, die für die Zusammenarbeit im Team und mit Kunden wichtig ist. Zudem werden qualitätssichernde Maßnahmen durchgeführt, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker in der Spezialisierung auf System- und Hochvolttechnik eine umfassende und praxisnahe Grundlage für eine Karriere in diesem technisch anspruchsvollen und zukunftsorientierten Bereich der Fahrzeugtechnik. Die Auszubildenden erwerben das notwendige technische Wissen und praktische Fähigkeiten, um in einer professionellen Umgebung effektiv zu arbeiten und den Herausforderungen moderner Fahrzeugsysteme zu begegnen.

Mögliche Karrierechancen als Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik

Vorteile des Berufs Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik

Spezialisierung auf Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge

Kraftfahrzeugmechatroniker mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik sind spezialisiert auf Fahrzeuge mit elektrischen oder hybrid-elektrischen Antriebssystemen. Sie haben ein tiefes Verständnis für die Hochvoltkomponenten wie Batterien, Elektromotoren, Leistungselektronik und Hochvoltleitungen, die in diesen Fahrzeugen verbaut sind.

Diagnose und Reparatur von Hochvoltsystemen

Kraftfahrzeugmechatroniker mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik sind in der Lage, komplexe Diagnosen an Hochvoltkomponenten durchzuführen und Reparaturen an Hochvoltsystemen sicher durchzuführen. Sie verwenden spezielle Diagnosegeräte, Werkzeuge und Ausrüstung, um Probleme zu identifizieren und zu beheben, und halten sich strikt an Sicherheitsvorschriften und -richtlinien.

Elektrik und Elektronik

Neben Hochvoltsystemen verfügen Kraftfahrzeugmechatroniker mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik über umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Fahrzeugelektrik und -elektronik. Sie können Diagnosen stellen und Reparaturen an herkömmlichen elektrischen Systemen wie Beleuchtung, Zündung, Bordnetz und anderen Komponenten durchführen.

Sicherheit und Arbeitsschutz

Aufgrund der hohen Spannung und des Risikos von Hochvoltsystemen ist die Sicherheit von größter Bedeutung. Kraftfahrzeugmechatroniker mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik sind umfassend in Sicherheitsverfahren, Notfallmaßnahmen und persönlicher Schutzausrüstung geschult, um Unfälle zu vermeiden und sich selbst und andere zu schützen.

Weiterbildung und Qualifikationen

Der Beruf des Kraftfahrzeugmechatronikers mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik erfordert spezielle Weiterbildungen und Qualifikationen im Umgang mit Hochvoltsystemen. Mechatroniker absolvieren Schulungen und Zertifizierungen von Herstellern oder Bildungseinrichtungen, um die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse zu erlangen und sicher mit Hochvoltsystemen zu arbeiten.

Zukunftsorientierung

Mit dem wachsenden Interesse an Elektrofahrzeugen und Hybridfahrzeugen nimmt die Bedeutung von Kraftfahrzeugmechatronikern mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik zu. Diese Fachkräfte spielen eine wichtige Rolle bei der Wartung und Reparatur dieser Fahrzeuge und tragen dazu bei, die Mobilität der Zukunft zu gestalten.

Mögliche Digitalisierungen als Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik

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39 Ausbildungsplätze Kraftfahrzeugmechatroniker – System- und Hochvolttechnik vorhanden