
Ausbildungsberuf Brenner
Nach einem opulenten Mahl schätzt man diesen Berufsstand besonders: Brenner/innen sind dafür verantwortlich, dass edle Spirituosen im Glas funkeln. Bis es so weit ist, stehen aber erstmal andere Tätigkeiten an: Bevor sie für die Herstellung von Alkohol verwendet werden, müssen Rohstoffe wie Obst, Getreide oder Kartoffel auf ihre Qualität geprüft und gegebenenfalls aussortiert werden. Danach folgt das maschinelle Entkernen und Zerkleinern, ehe daraus die Maische gewonnen wird. Durch die Zugabe von Hefe sowie Zucker oder Malz leiten die Brenner/innen dann den Gärprozess ein. Ist die Maische vergoren (also der Zucker in Alkohol umgewandelt), werden daraus Roh- und Feinbrand destilliert. Ehe die Abfüllung erfolgt, wird das hochprozentige Destillat nun durch die Zugabe von Wasser verschnitten und auf diese Weise auf die sogenannte Trinkstärke gebracht. Bevor der gesamte Prozess von Neuem beginnt, müssen die Brenner/innen schließlich die gesamte Produktionsanlage reinigen, desinfizieren und warten.
Ausbildungsdetails
Ausbildungsdauer | 3 Jahre |
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Ausbildungsvergütung
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.
(Abweichungen möglich, Stand: 01. Juli 2021, Quelle: IG Bau)
Ausbildungsverkürzung
Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Brenner lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.
Interessante Schulfächer
Biologie
(z.B. für die qualitative Beurteilung von Rohstoffen wie Früchten)
Chemie
(z.B. bei der Destillation von Alkohol)
Mathematik
(z.B. beim Berechnen von Mischungsverhältnissen)