
Ausbildungsberuf Orthopädietechnik-Mechaniker
Ohne sie wären all jene Menschen, die etwa durch einen Unfall einen Arm oder ein Bein verloren haben, in ihrer Mobilität erheblich eingeschränkt: Orthopädietechnik-Mechaniker/innen sind nämlich immer dann gefragt, wenn es darum geht, künstliche Gliedmaßen, eine Prothese, passgenau anzufertigen. Dabei stehen als erstes computergestützte Messverfahren auf dem Programm, ehe in der Werkstatt dann Materialien wie Metall, Kunststoff, Holz, Gießharze oder Textilien maschinell und von Hand zur Prothese verarbeitet werden. Danach beginnt die Feinarbeit mit dem Nachjustieren, die erst abgeschlossen ist, wenn sich die Patienten/innen mit dem neuen Hilfsmittel vollkommen schmerzfrei bewegen können. Darüber hinaus sind Orthopädietechnik-Mechaniker/innen auch für die Herstellung von Orthesen (z.B. Bandage, Einlage für den Schuh oder Stützkorsett für den Rumpf) verantwortlich. Und schließlich fertigen sie auch Erzeugnisse der Rehatechnik wie Rollstühle, Krankenbetten oder Spezialkonstruktionen für Bad und Toilette an.
Ausbildungsanfänger in Deutschland
- 45%
- 44%
- 8%
- 2%
- 1%
- Hochschulreife 45%
- Mittlerer Bildungsabschluss 44%
- Mittelschulabschluss 8%
- ohne Mittelschulabschluss 2%
- Sonstige 1%
Ausbildungsdetails
Ausbildungsdauer | 3 Jahre |
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Ausbildungsvergütung
Derzeit liegen keine tarifvertraglichen Vereinbarungen vor.
Ausbildungsverkürzung
Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Orthopädietechnik-Mechaniker lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.
Interessante Schulfächer
Deutsch
(z.B. für eine umfassende Einweisung von Patienten/innen in die Handhabung orthopädiethechnischer Hilfsmittel)
Physik
(z.B. zum Verstehen physikalischer Zusammenhänge im Bereich Prothetik)
Werken / Technik
(z.B. beim Umgang mit Werkzeugen und Maschinen zur Herstellung von Prothesen)