Feinoptiker (m/w/d)

Produktion, Fertigung
Abbildung Mann, der an einem optischen Gerät arbeitet

Ausbildung als Feinoptiker

Ob Riesenfernrohr für die Beobachtung des Weltalls oder kleine Linsen für Mikroskope - dafür, dass man das gewünschte Objekt gestochen scharf sieht, sind die Feinoptiker und Feinoptikerinnen verantwortlich. Sie fertigen Linsen und Prismen für Fernrohre, Mikroskope, Kameras, Projektionsgeräte oder Teleskope an. Aus Glasblöcken fertigen sie zunächst Rohlinge, die sie schleifen und deren Oberflächen sie polieren. Im nächsten Arbeitsschritt werden die fertig geschliffenen Linsen und Prismen beschichtet oder ent- bzw. verspiegelt. Je nach Anforderung werden mehrere Linsen durch diverse Kittverfahren zu optischen Systemen verbunden. Auch wenn Feinoptiker und Feinoptikerinnen an hoch technisierten CNC-Maschinen arbeiten, ist bei dieser Tätigkeit weiterhin viel Handarbeit gefragt.

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Ausbildungsdetails

Ausbildungsdauer 3,5 Jahre

Ausbildungsgehalt als Feinoptiker

  • 1. Ausbildungsjahr 900 € bis 1.264 €
  • 2. Ausbildungsjahr 950 € bis 1.324 €
  • 3. Ausbildungsjahr 1.050 € bis 1.401 €
  • 4. Ausbildungsjahr 1.120 € bis 1.452 €

(Abweichungen möglich, Stand: 01. Januar 2025, Quelle: WSI Tarifarchiv)

Ausbildungsverkürzung

Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Feinoptiker lässt sich bis auf 2,5 Jahre verkürzen.

Weitere Informationen

Benötigte Stärken

Abbildung Person mit Hammer und Akkuschrauber

Handwerkliches Geschick

(z.B. für das präzise Bearbeiten von Rohlingen)

Abbildung Frau die mit Kamera in einem Feld sitzt und Fotos macht

Kreativität

(z.B. beim Schleifen und Polieren von Glasblöcken)

Abbildung Minihaus auf einem Grundrissplan

Räumliches Vorstellungsvermögen

(z.B. bei technischen Zeichnungen)

Abbildung einmal Dominosteine sortiert und einmal Dominosteine durcheinander

Sorgfalt

(z.B. für die Fertigung von optischen Geräten)

Abbildung Animation von einer Skyline

Technisches Verständnis

(z.B. für die Wartungsarbeiten an Maschinen und Geräten)

Interessante Schulfächer

Mathematik

(z.B. für das Berechnen von Krümmungsradien und Brennpunkten)

Werken / Technik

(z.B. um Werkstücke zu bearbeiten)

Physik

(z.B. für das Optikverständnis)

Wie viel verdient man als Feinoptiker

Während der Ausbildung zum Feinoptiker können Auszubildende bereits ein attraktives Gehalt erwarten. Im ersten Ausbildungsjahr liegt die Vergütung bei bis zu 1.124 €, im zweiten Jahr steigt sie auf bis zu 1.184 €. Im dritten Ausbildungsjahr verdienen angehende Feinoptiker bis zu 1.261 €, während sie im vierten Ausbildungsjahr sogar auf bis zu 1.321 € kommen. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sind die Verdienstmöglichkeiten in diesem Beruf ebenfalls vielversprechend. Das Einstiegsgehalt liegt bei mindestens 3.105 €, im Durchschnitt verdienen Feinoptiker rund 3.880 €, und mit entsprechender Berufserfahrung sind bis zu 4.429 € monatlich möglich. Damit bietet der Beruf des Feinoptikers nicht nur spannende technische Herausforderungen, sondern auch langfristig attraktive finanzielle Perspektiven.

Was man in der Ausbildung als Feinoptiker lernt

Die Ausbildung zum Feinoptiker vermittelt ein breites Spektrum an Kenntnissen und Fähigkeiten, die für die Herstellung und Wartung präziser optischer Instrumente notwendig sind. Zu Beginn lernen die Auszubildenden, Arbeitsabläufe zu planen und zu steuern sowie die Ergebnisse ihrer Arbeit zu kontrollieren und zu beurteilen, um sicherzustellen, dass alle Produkte den hohen Qualitätsstandards entsprechen. Ein wichtiger Aspekt der Ausbildung ist die betriebliche und technische Kommunikation, die den Auszubildenden hilft, effektiv mit Kollegen und Kunden zu kommunizieren. In Verbindung damit steht das Qualitätsmanagement, ein zentraler Bereich, in dem die Auszubildenden lernen, Qualitätsstandards zu definieren, zu überwachen und zu verbessern. Die Ausbildung umfasst auch das Bereitstellen von Werkzeugen sowie von Werk-, Betriebs- und Hilfsstoffen und das Warten und Pflegen von Betriebsmitteln. Dies ist entscheidend, um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten. Im Bereich des Messens und Prüfens sowie der Endkontrolle erwerben die Auszubildenden Kenntnisse und Fähigkeiten, um die Genauigkeit und Qualität optischer Komponenten sicherzustellen. Dies beinhaltet auch Grundlagen der Metallbearbeitung, da viele optische Bauteile mit metallischen Elementen verbunden sind.

Die Ausbildung lehrt das Fügen und Reinigen von optischen Bauelementen und Baugruppen, was für die Erhaltung der optischen Qualität nach der Montage essenziell ist. Die Herstellung von plan- und rundoptischen Bauelementen sowie die Oberflächenveredelung sind weitere wichtige Fertigkeiten, die den Auszubildenden vermittelt werden. Das Montieren und Justieren von optischen und feinmechanischen Bauteilen zu Baugruppen ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildung, da dies die Grundlage für das Funktionieren optischer Geräte bildet. Die Auszubildenden lernen auch, Produktionsanlagen zu bedienen und den Produktionsablauf zu überwachen. Zusätzlich umfasst die Ausbildung das Aufbauen und Prüfen von pneumatischen Steuerungen sowie das Herstellen von Einzel- und Serienteilen, was den Auszubildenden ermöglicht, sowohl individuelle als auch standardisierte optische Produkte zu erstellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das kundenorientierte Handeln, das den Auszubildenden beibringt, auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden einzugehen und kundenspezifische Lösungen anzubieten. Insgesamt bietet die Ausbildung zum Feinoptiker eine umfassende Grundlage für eine Karriere in diesem hochspezialisierten und technisch anspruchsvollen Feld.

Mögliche Karrierechancen als Feinoptiker

Vorteile des Berufs Feinoptiker

Spezialisierung auf Optik und Feinmechanik

Feinoptiker sind auf die Herstellung, Bearbeitung und Prüfung von optischen Komponenten spezialisiert, die in verschiedenen Geräten und Systemen verwendet werden. Sie erlernen spezifische Techniken und Fertigkeiten im Umgang mit optischen Materialien und Präzisionswerkzeugen.

Vielseitige Tätigkeiten

Die Ausbildung ermöglicht es den Auszubildenden, ein breites Spektrum an Aufgaben im Bereich der Feinoptik zu übernehmen. Dazu gehören die Herstellung von Linsen, Prismen, Spiegeln und anderen optischen Bauteilen, die Feinbearbeitung von Oberflächen, die Montage von optischen Systemen sowie die Durchführung von Messungen und Qualitätskontrollen.

Praxisorientierte Ausbildung

Feinoptiker erhalten eine praxisnahe Ausbildung in optischen Werkstätten, Laboren oder Fertigungsbetrieben. Dort können sie ihr erlerntes Wissen direkt anwenden und praktische Erfahrungen im Umgang mit hochpräzisen Werkzeugen und Maschinen sowie in der Arbeit mit optischen Materialien sammeln.

Handwerkliches Geschick

Die Ausbildung vermittelt den Auszubildenden handwerkliche Fähigkeiten und Techniken, die für die feinmechanische Bearbeitung von optischen Bauteilen erforderlich sind. Dazu gehören das Polieren von Oberflächen, das Schleifen von Linsen, das Justieren von Prismen und das Montieren von optischen Systemen.

Technisches Verständnis

Feinoptiker benötigen ein grundlegendes Verständnis für die physikalischen Prinzipien der Optik sowie für die Funktionsweise und Anwendung von optischen Geräten und Systemen. Sie lernen, wie Licht durch optische Komponenten gebrochen, reflektiert und fokussiert wird, um Bilder zu erzeugen oder Messungen durchzuführen.

Qualitätsbewusstsein und Präzision

Als Feinoptiker legt man Wert auf hohe Qualitätsstandards und Präzision bei der Arbeit. Man sorgt für eine exakte und fehlerfreie Herstellung und Bearbeitung optischer Bauteile, um eine optimale Leistung und Funktion der optischen Systeme sicherzustellen.

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2 Ausbildungsplätze Feinoptiker vorhanden

Mögliche Digitalisierungen als Feinoptiker