
Ausbildungsberuf Büchsenmacher
Nein, mit Konserven und anderen Dosen hat dies nichts zu tun: Büchsenmacher/innen stellen Waffen wie Flinten, Luftgewehre, Kleinkalibergewehre oder Pistolen für Jäger und Sportschützen her. Die ungewöhnliche Berufsbezeichnung geht auf das Mittelalter zurück, als Handfeuerwaffen erstmals als „Büchse“ bezeichnet wurden. Wer sich heute für diesen Beruf interessiert, sollte nicht nur handwerklich begabt sein, sondern auch ein Faible für Physik haben, da die Funktionsweise einer Waffe sehr stark physikalischen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Und abwechslungsreich ist dieser Beruf auch, denn manchmal bedient man sich bei der Herstellung der „Büchse“ traditioneller Techniken, dann greift man wiederum auf computergesteuerte Maschinen zurück, um die Bauteile aus Metall, Holz und Kunststoff miteinander zu verbinden. Entsprechend anspruchsvoll ist auch die Ausbildung, die zusätzlich die Fächer Waffentechnik, Ballistik und Optik sowie die rechtlichen Grundlagen des Waffengesetzes beinhaltet. Und: Man sollte auch selbst gerne den Finger um den Abzug legen, denn Büchsenmacher/innen müssen die fertigen Waffen am Schießstand einschießen und deren Zielgenauigkeit überprüfen.
Ausbildungsanfänger in Deutschland
- 63%
- 30%
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- 1%
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- Mittlerer Bildungsabschluss 63%
- Hochschulreife 30%
- Mittelschulabschluss 7%
- ohne Mittelschulabschluss 1%
- Sonstige 1%
Ausbildungsdetails
Ausbildungsdauer | 3 Jahre |
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Ausbildungsvergütung
(Abweichungen möglich, Stand: 01. Dezember 2021, Quelle: Bayerisches Tarifregister)
Ausbildungsverkürzung
Die Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs Büchsenmacher lässt sich bis auf 2 Jahre verkürzen.
Interessante Schulfächer
Mathematik
z.B. für den Umgang mit Maßtabellen
Physik
z.B. um Verständnis der Funktionsweise unterschiedlicher Sport- und Jagdwaffen zu haben
Werken / Technik
z.B. bei der Arbeit an Bohr-, Dreh- und Schleifmaschinen